Der Titicacasee ist das höchstgelegene kommerziell schiffbare Gewässer der Erde. Er liegt auf einer Höhe von 3810 m über dem Meeresspiegel, ist 194 km lang und 65 km breit und hat eine mittlere Tiefe von 140 bis 180 m und eine maximale Tiefe von 280 m. Weiterhin ist der See immer noch Kandidat für den Titel „Die neuen sieben Naturweltwunder der Erde“. Doch jetzt stellt sich langsam heraus, dass der See trotz aller Anstrengungen der Politiker und Verantwortlichen von schmutzigen Abwässern und Müll bedroht ist.

Der Titicacsee ist eine der Haupteinnahmequellen der peruanischen  Tourismusindustrie. Nahezu 150.000 Besucher kommen jährlich an das Gewässer, um die Schönheit dieser einzigartigen Naturlandschaft zu geniessen.
Gross ist die Angst der Bewohner, die ein Zurückgehen des Wasserspiegels, eine zunehmende Verschmutzung, das Aussterben der Flora und Fauna, ein Wegbleiben der Touristen befürchten, und damit gleichzeitig ihre Einkommensquellen schwinden sehen.

Laut den Verantwortlichen und den betreffenden Institutionen ist man sich der Lage schon seit längerer Zeit bewusst. Es heisst, dass das Ausmass der Verschmutzung zwar noch aufzuhalten sei, aber es müssen jetzt sofort geeignete Schritte in die Wege geleitet werden.
Einzudämmen gilt es vor allem die Menge der ungeklärten Abwässer der anliegenden Hotels und der umliegenden Ortschaften, die illegal in den See geleitet werden. Über 150 ungenehmigte Abwasserleitungen, die in den See führen, wurden in den letzten Wochen ausfindig gemacht.

Die lokalen Autoritäten haben jetzt ein Comité Regional de Salud Ambiental gegründet  mit dem Ziel kurzfristig diese illegalen Machenschaften zu beheben und langfristig den See wieder in seinen ursprünglichen Zustand zu versetzten.

Die Folgen dieser Verschmutzungen kann man derzeit an dichten grünen Algenteppichen erkennen, die keine Lichtstrahlen mehr in die Tiefen des Sees durchlassen und somit zum Absterben der Pflanzen und als Folge der Fische und anderer Seelebewesen beitragen, darunter fallen z. B. der seltene Titicacafrosch, der Titicaca-Taucher uvm.

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