Die Tauchbedingungen auf den Galapagosinseln sind nicht unbedingt für Anfänger, (obwohl es einige Divespots gibt) wenn man die Strömungsverhältnisse, die Tiefe, die Temperaturen und die Struktur der Divesites berücksichtigt.
Das Niveau des Tauchers sollte schon mittel bis fortgeschritten sein, speziell wenn es sich um einige ausgesuchte Spots (Strömungstauchen an Steilwänden usw.) handelt.

Am 13. März 1996 wurde das Gebiet, um die Inseln, nach langen zähen Verhandlungen, zum Marienereservat erklärt, später im Jahr 1990 verbot man dann die Jagd auf Haie, 1992 wurden die Inseln zu einem Refugium für Wale erklärt und schon 1989 erklärte CEDAM die Inseln zu einem der „Sieben Weltwunder der Unterwasserwelt“. Das Marinereservat umfasst ein Gebiet von mehr als 70.000 km2  und einer Küstenlänge von 1.400 km..

Wie sind die Tauchbedingungen vor den Inseln?
Die Sichtverhältnisse sind als durchweg gut zu bezeichnen und liegen an einigen Punkten sogar zwischen 10m und 30m, im Schnitt ist es etwas weniger. Durch das übermässige Auftreten von Fitoplankton kommt es zeitweise zur Bildung von Grünalgen, die die Sichtverhältnisse temporär einschränken können. Diese Algen und das Plankton richten aber keine Schäden an, sondern stellen einen wichtiges Bindeglied in der Kette zur Erhaltung der Unterwasserwelt der Inseln dar.

Was die Temperaturen anbelangt so sind die Monate September – November die kältesten und die Monate Februar – April die wärmsten. Von September bis Dezember trifft entlang der Inseln man gewöhnlich den Walhai an. Von Mai bis November zirkulieren die Temperaturen zwischen 16 und 20 Grad um die südlichen Inseln und zwischen 20 und 24 Grad um Wolf-Darwin. Von Dezember bis Abril haben die Gewässer im südlichen Teil eine Temperatur von 22 bis 28 Grad, und um Wolf-Darwin zwischen 26 und 28 Grad.
Der Temperaturabfall stellt sich zwischen 10m und 30m ein (+/- 1 -5 Grad C). Geeignete Tauchanzüge sind unerlässlich.

Die Strömungsverhältnisse lassen sich als mittel ( 2 bis 6 km/h) bis stark (mehr als 6km/h) kategorisieren. Während der kalten Monate Julie bis Dezember beeinflusst der von Südosten kommende Humbold-Strömung die Inseln, in den wärmeren Jahreszeiten trifft die von Nordosten kommende Panama-Strömung auf die Inseln.

Wo gibt es was zu sehen (fast alle Tauchgänge liegen zwischen 5m und 30 m)
Es gibt vor Galapagos in Ecuador 333 verschiedene Algenarten, wovon 35 % endemisch sind. Es existieren 28 Seesternarten, 30 Meeresgurkenarten, 600 Moluskenarten und über 100 Krebsarten, ferner bewohnen 44 Korallenarten die Gewässer besonders um Darwin-Wolf. Bekannt sind weiterhin 300 verschiedene Fischarten (17 endemisch) und dazu kommen die Säuger (Wale, zwei Seehundearten, Delfine, Orcas u.v.m.)
Einer der weltweit besten Tauchspots ist Gordon´s Rock inder Nähe der Islas Plazas. Es gibt vier Divespots, wobei nur zwei für Anfänger geeignet sind. Für die beiden anderen ist auf Grund der wechselhaften Strömungsverhältnisse eine gewisse Taucherfahrung Voraussetzung. Die Tauchgänge sind hauptsächlich Steilwandgänge und die Anzahl und Vielfalt der Meeresflora und Fauna sucht seinesgleichen.

Die Isla Bartolomé mit seinen eindrucksvollen Lavaformationen und natürlichen Pools ist ein bevorugter Divespot. Man kann unbeschwert mit den Seehunden tauchen.
Die Isla Rabida ist bekannt für die Präsenz der Mantas, während um die Isla Santa Cruz sich zu gewissen Jahreszeiten die Meeresschildkröten aufhalten.
Floreana (umschliesst mehrere Divespots), Seelöwen, exotische Fische, Barracuda, Schwarzkorallen, Galapagoshai, Muränen, Hammerhai.
Punta Estrada: Wirbellose, Tropenfische aller Art, Rochen, Meeresschildkröten.
Isla Caamaño: Spiel und Spass mit den zutraulichen Seelöwen, Iguanas
Punta Nuñez: Wand- und Höhlentauchen, Schildkröten, Rochen, Tropenfische
Seymour Norte: Hammerhai, Schildkröten, Muränen, Manta, Weissspitzenhai
Roca Cousin: Tief- und Wandtauchgang, Seelöwen, Hammerhai, Manta, Wirbellose, Korallen
Daphne: Wandtauchgang mit Muränen, Rochen, Seelöwen, Wirbellose, Hammerhai, Schildkröten