Amerikanische Studenten kamen Pilzstämmen im Amazonas von Ecuador auf die Spur, die Plastikabfälle zersetzen können. Schon im Jahr 2008 haben Studenten der Fakultät für Biochemie und molukulare Biologie an der Universität Yale die Pilze bei einer Exkursion gesammelt.

Im Grunde genommen handelt es sich bei den Endophyten um Pilze oder Bakterien, die teilweise in einer Art Symbiose mit Pflanzenteilen leben. Zusammen mit verschiedenen Pflanzen bilden diese Schlauchpilze zwei besonders interessante Lebensgemeinschaften, als Mykorrhizapilze
und als Endophyten. Die Endophyten ihrerseits leben in den Blättern oder Stämmen der Bäume ohne diese zu schädigen.

Die Studenten haben später eher durch Zufall herausgefunden, dass Kunststoffe oder Kunstharze vom ziemlich restistenten Typus der Polyurethane unter dem Einwirken der Endophyten im Labor verschwanden. Es wurde festgestellt, dass Pilze der Spezie Pestalotiopsis microspora Fähigkeiten besitzen Plastik zu zersetzen. Zwar war ein ähnliches Verhalten schon bei anderen Pilzen entdeckt worden, aber diesen gelang es nur teilweise resistentem Plastikmüll den Garaus zu machen.

Was diese Entdeckung mit sich bringen wird bleibt abzuwarten, aber vielleicht wird durch diesen Pilz die grösste Müllinsel der Welt etwas geringer.

Die Untesuchungsergebnisse wurden im Fachmagazin Applied and Environmental Microbiology veröffentlicht.

Quelle:  www.pajareo.com