Die internationale Fotogemeinde scheint seit einiger kontroverser Aussagen von Rob Hummel anlässlich der Cine Gear Expo 2011 bezüglich der Gammastrahlen und deren schädlichen Effekt auf Kameras in einem Flugzeug etwas durcheinander.

Rob Hummel, einst CEO von Prime Focus Post Production, gibt in einem Vortrag an, dass die Menge der Gammastrahlung in grosser Höhen weitaus dichter als in Bodennähe sind. Diese fast alles durchdringende elektromagnetische Strahlung, die beim Zerfall der Atomkerne vieler natürlich vorkommender oder künstlich erzeugter radioaktiver Nuklide entsteht, kann demnach auch die hochempfindlichen Digital Kameras und hier speziell die hochempfindlichen Zellen der Bildsensoren angreifen.
Das führt laut Hummel zu dem Verbrennen von Pixeln. Was sich unweigerlich auf die Bildqualität auswirkt.

Dass Gammastrahlen im menschlichen Gewebe schwere Schäden anrichten können ist bekannt, doch was Hummel preisgibt ist neu, zumindest für die breite Öffentlichkeit. Hummel sagt das aber nicht einfach nur dahin, sondern präsentiert auch ein paar Gründe. So weist er darauf hin, dass wenn grosse Firmen wie Canon, Nokia, Casio, Nikon, Panasonic und andere ihre Kameras nach Nordamerika versenden, sie das wohlweislich per Schiff und nicht per Flugzeug tun. Weil nämlich in einer Höhe von etwa 20 000 Fuss nur eine dicke Zementummantelung vor den Gammastrahlen schützen kann.

Für Leute, die sich intensiv mit der Fotografie beschäftigen, weit reisen und dabei das Flugzeug nutzen, dürfte der Vortrag Hummels durchaus interessant sein. Ab der 8. Minute geht Hummel auf die Sache mit der Gammastrahlung genauer ein. Aber auch der Rest ist durchaus interessant.