Die Wissenschaftler im Botanischen Garten in New Kork und im Lehman College in der Bronx wundern sich bis jetzt noch darüber, warum bislang niemand auf die Idee gekommen ist, die südamerikanische Heidelbeere genauer zu untersuchen. Erst jetzt kamen die Botaniker dieser, wie sie sie selbst nennen „Super-Frucht“ auf die Spur. Dabei wächst diese Art, zu der auch die Amerikanische Heidelbeere (Vaccinium corymbosum) gehört, in ganz Mittel- und Südamerika.

Etwa 800 Arten gibt es, so schätzen Experten, in der Region, doch bislang sorgen nur zwei Arten wegen ihres unglaublich hohen Inhalts an Antioxidantien für Furore. Zum einen ist es die Cavendishia grandifolia und zum anderen die Anthopterus wardii.

Bisher ging man davon aus, dass die Amerikanische Heidelbeere die meisten Antioxidantien aufzuweisen hatte, doch Professor Edward Kennelly, seines Zeichens Experte für medizinische Pflanzen, und einer der Autoren der Studie, lässt verlauten, dass die südamerikanische Art viel mehr Potential hat. Bislang wachsen die einheimischen Pflanzen in Südamerika noch wild, werden von der Bevölkerung aber durchaus zum Kampf gegen Krankheiten verwendet.

Die amerikanischen Experten wollen weitere Untersuchungen durchführen, doch sind sie sich sicher, dass diese Pflanze in vielen Ernährungsbereichen und in medizinischer Hinsicht breite Einsatzmöglichkeiten birgt.