Anaconda: Naturfilmer lässt sich von Riesenschlange lebendig verspeisen – Video
Härter und verrückter kann man nicht mehr sein. Der Filmemacher und Naturdokumentalist Paul Rosolie plant sich in einer Sendung von Discovery Planet im südamerikanischen Amazonas lebendig von einer Riesenschlange der Gattung Anaconda verspeisen zu lassen. Das gewagte Unternehmen ist allerdings nicht ganz so gewagt wie es sich auf den ersten Blick ansieht. Und zudem bekommt der Junge auch noch richtig Stress mit den Tierschützern, die jetzt schon gegen die Ausstrahlung der Sendung Sturm laufen. Für sie bedeutet das irrsinnige Unternehmen nur Schmerzen für die Schlange. Ob dieses knapp 10 Meter lange Monster diese wirklich verspürt weiss allerdings niemand, denn Beute diese Grösse kann schon mal auf ihrem Speiseplan stehen.
8 Männer für eine Riesenschlange
Anacondas sind Schlangen aus der Familie der Boas. Diese Schlangenart erwürgt ihre Opfer zuerst, bevor sie sie verschlingt. Ihr ganzer Körper ist ein einziger Muskel. Rosolie ist sich allerdings sicher, dass er die Aktion überleben wird. Wenn man sich einmal anschaut wie sich Rosolie gegen die Kraft der Schlange schützt, mag man ihm glauben, dass er vielleicht heil davon kommt.
Wie gross wird eine Anaconda?
Die Art der Großen Anakonda kann bis zu 9 Meter lang werden, vielleicht auch bis zu 10 Meter. Die Haut eines toten Exemplares wurde mit 8,9 Meter vermessen. So ein Monster kann locker 200 Kilo wiegen. In der Regel sind die Anacondas jedoch weitaus kleiner. So um die 3 bis 5 Meter. Aber wenn diese bis zu 100 Kilo wiegen, dann ist das auch schon was. Oder? Kurios ist, dass Weibchen in der Regel größer und erheblich schwerer als die männlichen Artgenossen sind. Trotz dieser immensen Dimensionen sind die Anacondas im Dschungel ganz schwer auszumachen, denn die Färbung der Großen Anakonda variiert zwischen braun und olivgrün. Wer sie finden will, der muss sowieso ganz nahe ans Wasser. Denn nur in Flussnähe leben Anacondas. Dort gehen sie auch auf Beute aus.
Wo leben Grosse Anacondas?
Die grossen Riesenschlangen kommen weiter Teilen Südamerikas, vor allem in den tropischen Regionen vor. Aber auch in den Subtropen in Paraguay und vereinzelt in Uruguay wurden schon stattliche Exemplare gefunden. Besonders in Peru, Venezuela, Kolumbien und Brasilien, hier in den weitverzweigten Flusssystemen des Orinoko- und Amazonas, leben die Schlangen. Auch der Rio Paraná, der später in den Rio de la Plata mündet, und der Rio Paraguay, sind bevorzugte Aufenthaltsorte der Schlange. Beim Jagen im Wasser erkennt man fast nur den Kopf. Der Rest des gigantischen Körpers ist meist unter Wasser bis zu dem Moment, in dem die Schlange ihr Opfer gefasst hat.
Was fressen Anaconadas?
Was die Grossen Anacondas verspeisen hängt weitgehend von ihrer Grösse ab. Die kleineren männlichen Exemplare begnügen sich schon mit Vögeln. Diese sind im Urwald aber teilweise auch etwas grösser als in anderen Regionen. Die grossen Weibchen brauchen schon etwas mehr Fleisch. Wenn es nicht gerade verrückte Menschen sind, die sich freiwillig fressen lassen, dann verschlingen die Riesenschlange andere Reptilien und Säugetiere. Wasserschweine sind ein Leckerbissen für sie.
Dass sich Anacondas mal gerne bei der Auswahl ihrer Speisen übernehmen, zeigt das Video eines Amateurfilmers, der eine Schlange dabei filmt, die eine etwas für ihren Magen zu grosse Kuh wieder ausspuckt.
Rosolie im Discovery Chanel
Rosolie ist kein Unbekannter in der Abenteurer- und Naturwissenschaftsszene. Im Jahr 2013 wurde er für seine Dokumentation „An Unseen World“ prämiert. Das etwas schräge Abenteuer sich von einer Anaconda lebendig verspeisen zu lassen, läuft im amerikanischen Programm «Eaten Alive» und wird am 7. Dezember auf «Discovery Channel» ausgestrahlt.
Das Video zeigt ich euch nicht hier. Schaut es euch in einer südamerikanischen Onlineausgabe einer Tageszeitung an.
Ob man sich das anschauen muss, darüber muss jeder selbst sein Urteil fällen.
Für mich ist es Effekthascherei und hat wenig mit Natur und Naturverbundenheit, geschweige mit Rücksicht und Toleranz zu tun.
Einfach ein armes Schwein, der Typ.
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