Begibt man sich einmal wieder – jetzt allerdings schon etwas älter geworden – in die Backpacker-Szene und travelt genaus wie diese mit den günstigsten Verkehrsmitteln und schläft in den einfachsten Herbergen, Hotels, Hostals oder auch Campingplätzen, so muss man zwangsläufig feststellen, dass sich das Backpacking drastisch geändert hat.

War es früher vielleicht noch ein Tagebuch und ein Reiseführer, die alle notwendigen Informationen lieferten, so gehört zu Basic-Ausstattung eines gewöhnlichen Backpackers heutzutage mindestens, ein Notebook, Netbook oder iPod oder iPad. Wer nur mit einem gewöhnlichen Handy reist, gilt als out. Dabei ist es völlige egal, woher die Rucksacktouristen stammen, sie sind technisch alle gleich ausgerüstet. Der ständige Kontakt, nicht mit der Familie, sondern mit den Freunden und Kumpels in den sozialen Netzwerken Facebook oder Twitter, plus das Skypen und Chatten sind ihnen besonders wichtig.
Jedes neu erlebte Abenteuer wird sozusagen akribisch genau beschrieben und analysiert. Zwar behaupten viele, dass es ihnen wichtig ist, dass die Familien über den Gesundheitszustand informiert ist, doch ist das bei genauerem Befragen nur der oberflächlichste Grund warum die High Tech- Geräte mit müssen.

Wie jeder weiss, hat jedes kleinere Hotel oder Hostal mindestens einen Computer frei für seine Gäste zur Verfügung. Doch oftmals ist dieser schon gar nicht mehr besetzt, denn jeder sitzt mit seinem eigenen Laptop da nutzt das kostenlose Wi Fi-Angebot und kommuniziert mit der Welt. Das bringt natürlich auch Nachteile mit sich, denn eine wahre Kommunikation zwischen den Gästen findet oftmals nur noch abgekürzt statt. Wichtiger sind die Kumpels im Netz. Ja ja, wie sich die Zeiten ändern.