So wie es derzeit aussieht, scheint das kleine südamerikanische Land Uruguay, das wieder im Boom lebt, einen Teil seines Reichtums aus dunklen Kanälen zu beziehen. Laut dem bekannten argentinischen Journalisten Jorge Lanata ist Uruguay Teil eines Dreigespanns, das massiv Geld wäscht. Die uruguayischen Politiker, allen voran die Präsidentengattin (Lucía) Topolansky wollen davon nichts wissen.

Uruguay wird den Makel der Geldwäsche nicht los

Sah es ein zeitlang so aus als könne Uruguay von der Schwarzen Liste der internationalen Steuerparadiese auch wegen des Drucks von Deutschland gestrichen werden, so legte der Journalist in seiner Sendung „Periodismo para todos“ offen, wie der Weg des schmutzigen Geldes abläuft. Seinen Recherchen nach sind Panama und die Schweiz in die dunklen Geschäft involviert, und er nennt Namen. Einer der Obergauner war der verstorbene argentinische Präsident Néstor Kirchner, der auch als Kopf einer Bande von Geldwäschern galt. Mit dabei sind ferner Lázaro Báez, der von Santa Cruz aus mit Flugzeugen Bargeld in den Nobelbadeort La Plata schafft oder in dunkle Kanäle seines Spezis Federico Elaskar leitet, der im Hafenviertel von Buenos Aires, in Puerto Madero, mit dubiosen Finanzagenturen die Strippen zieht.
Von da aus geht ein Teil des Geldes entweder nach Panama oder nach Uruguay, und hier speziell nach Punta del Este. Der Teil des Geldes, der nach Panama verschwindet, endet dann den Nachforschungen nach in der Schweizer Bank Odier de Suiza.

Scheinheiliges Uruguay doch ein Steuerparadies?

Man darf sich schon fragen, wo der plötzliche Reichtum des Landes herkommt. Klar, ist bekannt, dass Uruguay ein Land voll der Kriegsgewinnler ist. Grosse Kriege gibt es aber keine mehr, dafür gibt es neue Märkte. Chinas zum Beispiel kann die Gier seiner neureichen Landsleute nach Fleisch gar nicht befriedigen und kauft bestes Fleisch auch in Uruguay. Soja und Eukalyptusholz sind ein anderes lukratives Geschäft. Monokulturen wo man hinschaut.
Trotz des Reichtums steigen die Preise in den Himmel am Rio de Plata. Selbst die Grenzen zum Nachbarland Argentinien werden dicht gemacht, da die viele Uruguayer, die an dem plötzlichen Geldsegen nicht teilhaben, auf der anderen Seite des Rio de la Plata und des Rio Uruguay billige Waren einkauften. Millionen an Steuern gingen dem Staat bis zur Verschärfung des Grenzkontrollen durch die Lappen.
Punta del Este, ein hässlicher mondäner Badeort an der Atlantikküste bleibt aber weiterhin das Ziel des legalen und illegalen Geldadels, auch wenn das die Regierung in Montevideo aus Scheinheiligkeit nicht wahrhaben will.

 

mehr www.elobservador.com.uy

 

Nicht kopiern sondern verlinken bitte – das verlangt der Anstand