Die besten Länder zum Auswandern und für Rentner 2014
Wie jedes Jahr, so werden auch im Jahr 2014 wieder von einschlägigen Fachzeitschriften und Webseiten die besten Auswandererländer und Rentnerparadiese vorgestellt. Dahinter verbirgt sich allerdings keine subjektive Einschätzung, sondern eine fundierte Analyse. Ich würde das Thema sicherlich nicht hier auf meinem Blog bringen, wenn sich unter der neusten Liste nicht auch ein paar südamerikanische und mittelamerikanische Länder befinden würden. Schauen wir uns einmal die Top Ten der Auswandererparadiese an und warum sie das überhaupt sind.
Die besten Auswandererländer
Laut der renommierten Zeitschrift Forbes ist in diesem Jahr Panama das Auswandererland Nummer 1. Dicht gefolgt von Ecuador und Malaysia. Danach folgen Costa Rica, Spanien, Kolumbien und Mexiko. Malta, Uruguay und Thailand nehmen die nächsten Positionen ein. Der Blick allerdings ist etwas einseitig, da die Liste im Hinblick auf die Vorlieben der US Amerikaner und der Kanadier erstellt wurde, was allerdings nicht heisst, das sie völlig daneben liegt. Alle genannten Länder vielleicht mit Ausnahme von Malta oder Kolumbien, sowie Malaysia sind als Auswandererländer bei den Amis schon lange beliebt. Panama ist eine amerikanische Hochburg, und das sicherlich auch aufgrund der strategischen Lage des Landes. In Mexiko sieht das nicht anders aus.
Sind die Amis überhaupt beliebt?
Vielleicht mag diese Frage etwas seltsam erscheinen, doch man macht sich über den ausgewanderten Amerikaner so seine Gedanken, wenn man ihm zwangsläufig begegnet. Ich bin seit 15 Jahren in verschiedenen Region der Welt ansässig und konnte auch teilweise mal den einen oder anderen Amerikaner als Freund bezeichnen, doch sie haben es verdammt schwer. Der Yankee wird geduldet, sein Geld genommen, aber ansonsten, na wollen wir hier nicht weitermachen. Jeder Latino kennt das Buch: Die offenen Adern Lateinamerikas, das das Hauptwerk des uruguayischen Journalisten, Essayisten und Schriftstellers Eduardo Galeano ist. Und dabei kommen zwar auch nicht die Spanier gut weg. Aber an den Amis wird überhaupt kein gutes Haar gelassen. Daher finden sie auch schwer Zugang zu der einheimischen Bevölkerung. Gruppenbildung ist keine Seltenheit. Aber gut, so sind sie halt.
Bevor man daran denkt nach Uruguay zu immigrieren, lohnt es sich das Land einmal ganz intensiv zu bereisen. Normale Reiseanbieter können Ihnen nicht bieten was http://www.uruguay-erleben.de im Programm stehen hat. Nur mit diesen Experten bekommen Sie einen tieferen Einblick in die Mentalität der Menschen und das Leben vor Ort.
Warum die Länderpositionen?
Grundlage für die Bewertung sind angeblich das Klima, die Vorteile für Rentner, sowie auch die Infrastruktur des jeweiligen Landes in spezieller Hinsicht auf die Rentner. Dazu wurden die Lebenshaltungskosten, soziales Angebot und einiges mehr in Betracht gezogen. Man fragt sich allerdings mit welchem Maßstab hier gemessen wurde. Uruguay ist eines der teuersten Länder überhaupt, und das bei einer vergleichsweise sehr schwachen Infrastruktur. Wo hier ein großes kulturelles Angebot für Rentner zu finden sein soll, muss erst mal gezeigt werden. Mal ganz abgesehen von den saukalten Wintern. Die Grundstücke sind angeblich noch preiswert. Ok, man sollte sich allerdings beeilen, denn jedes Jahr steigen sie in bestimmten Regionen gewaltig an. Und nicht nur dort. und wer mir das nicht glaubt, der kann mal lesen, was eine Amerikaner zu der Sache sagt. (Link ganz unten) Klar, wer heute nach Spanien geht, der hat es gut, speziell an sonnenverwöhnten Mittelmeerküste und auf den Inseln. Fallende Preise, Arbeitslosigkeit und Armut. Das kann man ausnutzen.
Ich würde auf das Ranking nicht so viel geben, sondern mir das Land nach meinen eigenen Vorlieben aussuchen.
Den vollständigen Bericht von Forbes
http://www.forbes.com/pictures/efkk45ffleg/the-15-best-countries-to-retire-to-in-2014/
http://www1.internationalliving.com/sem/retirement/retirement-index-2014/report/ppc.html
http://www.espectador.com/sociedad/282027/publican-las-ocho-razones-para-no-vivir-en-uruguay
Hallo, ich kann absolut nicht verstehen warum Panama den Platz 1 einnimmt. Klar, mit der Betonung auf die Verguenstigungen fuer Rentner (die sind in Ecuador aehnlich). Nur, erhaelt man diese Verguenstigungen auch? Sehr oft als Auslaender eben nicht. Im Gegenteil, es wird ein hoeherer Preis als regular verlangt. Der Rassismus ist extrem hoch und dies bis in die Ministerien obwohl ich z.B. die „cedula“ habe und somit nach Gesetz gleichgestellt bin. Es wird voll akzeptiert das man illegaler Weise das Wasser fuer Wochen abgestellt bekommt mit der Begruendung, man ist Auslaender und hat kein Recht auf Trinkwasser. Und nicht nur mir. Ich kenne noch andere Auslaender mit dem gleichen Problem. Die Lebensmittelpreise sind wesentlich hoeher als in Deutschland und staendig hoert man „haben wir nicht“. Nach meinen Erfahrungen ist es kein Land fuer Auswanderer, es sei denn man ist vielleicht Millionaer und kann sich grenzenlos alles erkaufen, die koruppten Menschen in diesem Land wird es erfreuen.
Die meisten Latinos sind eben missgünstig,und denken die Ausländer haben viel Geld.Dass wir aber
44 Jahre oder mehr geschuftet haben sehen Sie nicht,dieses faule Pack….
Hallo Sabine, ich weiss nicht wo Du in Panama wohnst, aber das stimmt doch sicher nicht was Du da schreibst. Mein Sohn und ich wohnen nun schon fast 7 Jahre in Panama, sowohl in der City und nun auch auf dem Lande, hier gibt es alles auch Trinkwasser in Mengen, ich habe den Rentnerstatus und mein Sohn hat seine Cedula.
Ich spreche nur sehr schlecht spanisch aber es gibt viele Einheimische die englisch sprechen, so komme ich durch auch danke der vielen 24-stunden Geschaefte die es in jedem kleinen Ort. Von Rassismus kann ich ueberhaupt reden, alle sind nett und freundlich, aber man sollte sich auch mal den Menschen selbst beschaeftigen, Menthalitaet u.s.w. Hier sind die Menschen beim einkaufen geduldig in Deutschland wird man gleich angemacht wenn man nur nach etwas Kleingeld schaut, warum muss sie das gerade hier machen. Warum bist Du denn in Pnama, was fuer mich eins der schoenseten Laender ist wo man leben kann und ich wohnte in Spanien und auch Venuzela.
Und die Lebensmittelpreise hoeher, klar z.B Schokolade aber gutes Rindfleisch bekommst Du in D. sicher nicht fuer 8$ pro Kilo. Und was ist mit den Aerzten, bekommt Dein Arzt in D. auch nur 20$ fuer eine Visite?
Liebe Gruesse aus Panama
Carola
Ich hoffe dsa liest hier jemand. ich lebe in panama und ich verstehe nicht das immer nur positive sachen berichtet werden im internet dabei ist hier wirklich alles sehr negativ, das fällt besonders auf wenn man andere länder in afrika oder asien bereist hat. Die panamenos sind sehr scheinfreundlich faul und verlogen, undgebildet und geldgierig. Von wegen gelassenheit, wenns ums arbeiten geht sind sie gelassen aber beim geld kassieren sind sie ganz schnell. Es wird sich grundsätzlich nicht an vereinbarungen gehalten egal ob mündlich schriftlich oder beim anwalt. Arbeit bleibt liegen und es schlecht gemacht, ständig stau und unfälle überall. Die Panamenos machen einem nur probleme wo sie können, man bezahlt oft ohne gegenleistung zu bekommen. Sachen die normalerweise nur einige tage dauern dauern hier oft monate oder jahre. (zb grundstück oder hauskauf) Die leute winken zwar freundlich und hallo und schönen tag aber das wars auch schon das ist alles nur getue, helfen können und wollen sie dir nicht wirklich. Preise sind extrem hoch es wird aber nur schrott verkauft egal ob immobilien oder autos oder was auch immer. Dann kommt dazu das überall nur polizei sind kontrollen ohne ende bürokratie ohne ende noch schlimmer als in deutschland. Ich hoffe das hier liest jemand und macht nicht den fehler nach panama auszuwandern.
Du sprichst mir aus der Seele. Wir waren 15 Monate in Ecuador – genau dasselbe in grün.
Nun ja, das Problem grundsätzlich sind Verallgemeinerungen. Es kommt eben immer auch darauf an, wie man selber auf die Leute zugeht, aber viel mehr, wie man vernetzt ist. Wenn du in diesen Ländern es nicht schaffst, dich selbstständig mit einem seriösen Unternehmen zu machen, wird es immer schwierig bleiben. Aus eigener Erfahrung ist es ziemlich schwer, da rein zu kommen. Man muss am Ball bleiben. Wichtige von unwichtigen Kontakten trennen und alles dafür tun, dass man eben nur mit der Oberschicht Geschäfte macht. Der Weg dahin ist alles andere als einfach. Aber am Ende ist es wie in DE. Auch dort ist es schwer, glücklich zu werden, wenn man schlecht bezahlte Arbeit verrichtet, ob als Selbständiger oder nicht. Meine Erfahrung der letzten Jahre: Am Ende schaffen es und bleiben nur die, die es auch in DE zu etwas gebracht haben. In welcher Form auch immer. In DE schon gescheitert und beruflich eher in den hinteren Reihen gewerkelt zu haben sind m. E. schlechte Voraussetzungen für einen erfolgreichen Wechsel. Dabei ist das gewählte Land eher zweitrangig. Doch akzeptiere ich grundsätzlich jede andere Meinung. Weil jeder macht eben unterschiedliche Erfahrungen. In diesem Sinne, feliz día y mucha suerte.
Ergänzung: Zum Thema: Handwerk hat goldenen Boden. Das stimmt grundsätzlich. Allerdings sollte niemand glauben, daß man automatisch einen einigermaßen gut bezahlten Job bekommt. Handwerkstätigkeiten, egal welche, werden in allen Ländern Südamerikas nur mit dem Mindestlohn (je nach Land bis max. 500 EUR) vergütet. Auch hier gilt: Nur wenn man sich selbständig macht, die richtigen Kontakte – sprich Auftraggeber – aufbaut, und entsprechendes Personal findet, kann es gelingen, ein ordentliches Einkommen zu erzielen.
Ich finde es oftmals unseriös, wenn Leute sagen, daß Handwerker keine Probleme haben, einen Job zu finden. Das ist zwar schon richtig, aber dass der Lohn dann eigentlich ‚ein Witz‘ ist, vergessen dann die Einzelnen, die kurz vorm Auswandern sind. Dies gilt für Südamerika. In USA und Kanada sieht es dabei ganz anders aus. Aber wie gesagt: Erstmal Kunden finden und dran bleiben. Wer hier finanziell nicht mindestens für 2 Jahre im voraus vorgesorgt hat, geht hier ein sehr grosses Risiko ein. Aber das gehört halt auch dazu.
Und noch kurz zum Thema Sprache. Wenn ich lese und selber auch erfahre, dass Menschen nach 5 oder mehr Jahren die Sprache immer noch nicht beherrschen. Genau mit dieser ‚Disziplin‘ gehen sie dann auch an die anderen Dinge ran. Und danach schimpfen, wenn man es nicht ‚gepackt‘ hat. Die Sprache ist fundamental. Ein B2-, besser C1-Level ist die Grundvoraussetzung, um überhaupt an Erfolg zu denken. Es gibt Ausnahmen (Gastronomie, Verleihservice, Festanstellung über deutsche Firma,…). Akzeptiere ich. Aber wer von vornherein schon mit diesen Denken an die Sache geht, braucht es gar nicht erst zu versuchen.
In diesen Sinne, viel Glück an alle.