Ökotourismus in Ecuador: Mit der Cessna zu den Achuar nach Kapawi in Ecuador
Inmitten einer immergrünen Vegetation, nur wenige Kilometer von der peruanischen Grenze entfernt, liegt das Ökoreservat Kapawi.
Weit entfernt von jeglicher Zivilisation zeigt sich der Urwald den Besuchern noch unberührt mit seiner gesamten Artenvielfalt.
Gegründet wurde das Projekt Kapawi 1993 von Carlos Pérz Perasso, dem Besitzer der auflagenstärksten Zeitung des Landes „El Universo“ und dem Privatunternehmen Canodros S.A.. Perasso ist bekannt für seine leidenschaftliche Einstellung zum Erhalt und Schutz der Natur.
Zusammen mit OINAE (Organización Indígena de Nacionalidad Achuar del Ecuador), derzeit NAE (Nacionalidad Achuar del Ecuador), setzte er seine Vision vom neuen Ökotourismus vorbildlich in die Tat um.
Auf 681.218 ha Fläche mit einer Population von 6.000 Personen in 64 Gemeinden schuf er 2005 den Ökotourismuskomplex Kapawi, der im Jahr 2008 komplett an die Achur übergeben wurde.
Kapawi ist das grösste Ökogemeinschaftsprojekt das bisher in Ecuador errichtet wurde. Ziel war es u.a. ein Unternehmen im entlegenen Südosten von Ecuador aufzubauen, um die umweltschädlichen Praktiken (Ölgewinnung, und andere) weiter einzudämmen.
Momentan sind über 70% der Angestellten des Ökoresorts Anchuarindios. Das bedeutet, dass der Ökotourismus zur Haupteinnahmequelle der Indios wurde. So müssen alle Touristen eine Steuer von 10 US$ am Eingang der Lodge zahlen. Auch Nichtregierungsorganisationen, die auf das Projekt aufmerksam wurden, investieren zunehmend mehr Zeit und Geld und führen neben dem Ökotourismus zusätzliche Programme (Gesundheit, Kommunikation, Transport und Erziehung) auf dem Gebiet der Achuar durch.
Die Aufnahmekapazität der Lodge beträgt 44 Personen. Untergebracht werden die Gäste in bequemen Doppel- oder Dreibettbungalows, die im Baustil der Indios unter Verwendung der heimischen Baumaterialen, errichtet wurden. Alle Bungalows verfügen über ein eigenes Bad.
Die verwendeten Chontahölzer sind von langlebiger Dauer und die Dächer, die aus den Blättern der Turujipalme angefertigt sind, haben eine Lebensdauer von 12 – 15 Jahren.
Die Energieversorgung erfolgt mittels einer Solaranlage.
Völlige Abgeschiedenheit ist garantiert, denn kein Handy- und TV-Signal erreicht die entlegene Gegend. Vielmehr können die Besucher auf ein reichhaltiges Abenteuer- und Exkursionsprogramm zurückgreifen, bei dem sie zeitweilig in den tiefsten Urwald geführt werden.
Von den 1600 bekannten Vogelarten Ecuadors sind 600 in Kapawi beheimatet. In dieser Zone wächst die unglaubliche Zahl von 250 verschiedenen Baumarten auf einem Hektar Fläche. Von den 19 Affenarten Ecuadors leben 9 in diesem Gebiet, darunter eine der kleinsten Affenarten der Welt mit nur ca.14cm Grösse.
Um 6 Uhr morgens startet die erste Exkursion mit dem Boot zum „Saladero“ entlang den Ufern des Flusses, wo die Papageien sich lauthals vergnügen.
Mittags geht es dann mit dem Boot über den Río Kapahuari vorbei an der Isla del Peruanito weit flussaufwärts. Den Besuchern zeigen sich neben Schlangen, Reihern, Jaguars, Affen u.v.m. auch die rosa schimmernden Flussdelphine.
Am Abend bieten die zweisprachigen Guides auch eine Nachtwanderung in den Dschungel an, die man auf keinen Fall verpassen sollte.
Zu dieser Stunde tauchen zahllose Frösche, Schmetterlinge, Spinnen u.a. aus ihren Unterschlüpfen auf. Aber auch die grossen Nachtjäger sind unterwegs. Der Schwarzkaiman, das grösste Reptil des ecuatorianischen Dschungels (2,5m) lauert an den Flussufern dann auf Beute.
Neben den Abenteueraktivitäten wird aber auch ein Kulturprogramm angeboten. Mit dem Boot geht es zu den Kurutzu. Hier können die Besucher die Sitten und Gebräuche der Indios studieren und das traditionelle „chich“ probieren, das die Frauen eigens für die Gäste zubereiten. Die Guides fungieren bereitwillig als Dolmetscher.
Wie gelangt man nach Kawapi?
Leider nur mit dem Flugzeug!
Die Büros der von Canodros am Flughafen in Quito halten alle Angebote und Preise bereit.
Die Schrumpfkopfherstellung ist in dieser Region nicht mehr üblich. Ihr könnt also ruhig schlafen.
Zuerst geht es mit dem Flugzeug von Quito nach Shell – Mera (Pastaza) und dann mit einer einmotorigen Cessna oder Dash ins Reservat.
Kontakt:
Canodros
(5932) 3331 193
Preise:
Tipo de Programa | „A“ | „B“ | „D“ |
3Nächte/4Tage | 4 Nächte / 5 Tage Mo – Fr |
7 Nächte / 8 Tage | |
Exclusivo simple | USD 935 | USD 1.250 | USD 1.970 |
Doble compartido | USD 670 | USD 895 | USD 1.405 |
Doble | USD 670 | USD 895 | USD 1.405 |
Triple | USD 570 | USD 760 | USD 1.195 |
Cargo por servicio | USD 6 | USD 8 | USD 14 |
KAPAWI
COMPLEJO ECOTURÍSTICO KAPAWI S.A.
Edificio Reina Victoria, Piso #1 Oficina 1
Mariscal Foch E7-38 y Reina Victoria
Quito – Ecuador
PBX (593 2) 600 9333
Fax (593 2) 600 9334
Mobil (593 9 ) 834 4032
Web Site
www.kapawi.com
www.adventureinkapawi.com
http://www.kapawi.com/html/es/location/transportacion.htm Flugzeuge und Karte
http://www.kapawi.com/html/es/ecolodge/ecolodge.htm bild der lodge
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