Neben den schönen Körpern und den attraktiven Stränden locken in Rio überdies das facettenreiche Nachtleben mit vielen interessanten Bars und Kneipen, die abwechselungsreiche einheimische Genüsse offerieren.

Es lohnt sich einen Abstecher nach Lapa zu unternehmen, einem Stadtviertel in der Nähe des Zentrums, das auch für sein spektakuläres Nachtleben bekannt ist. Mehrere Spots entlang der Avenidad Mem de Sá sind zu empfehlen.

Heisse brasilianische Latinorhythmen erklingen im Carioca da Gema und in der Bar Brasil, einer alten, rustikalen Kneipe. Der empfehlenswerte kulinarische Leckerbissen in diesen gastronomischen Etablissements nennt sich frango difumado, geräuchertes Huhn.

Interessant dürfte auch ein Besuch der Armazénes, spanisch für Almacen, sein. Diese ehemalige Gemischtwarenläden oder auch Tante Emma Läden sind zu beliebten Kneipen umfunktioniert worden. An der Strassenkreuzung de Santa, in Monte Alegre und Rua Aurea liegt das Armazém do Thiago, in dem eine erfrischende Cerveza Negra serviert wird.

Etwas weiter in Santa Theresa sollte man vielleicht einmal in die Bar do Mineiro einkehren und die landestypische feijoada probieren. Eine weitere Attraktion sind die pé-sujo, wahrscheinlich pies sucio, was so etwas wie dreckige Füsse bedeutet. In den altehrwürdigen, traditionellen Kneipen gibt es gutes Bier und Tapas, kleine Apetizer oder auch Minutas wie sie in Argentinien und Uruguay genannt werden.

Hier wären das Pavao Azul de Copacabana in der Rua Hilário de Gouveia 71 und das Academia da Cachaça in Leblon in der rua Conde de Bernardote 26 loja G zu nennen. Traditionelle Menüs und recht ordentliche Preise erwarten die Gäste im Casa da Cachaça, en Lapa. In der Bar Itahy, plaza de Ipanema, in der rua Maria Quiteria, sollte man sich einmal über das frango à Itahy, Huhn in Madeira Sauce mit Reis und Schinken hermachen.

Trinkgeld in Brasilien

Ein Trinkgeld ist eigentlich nicht üblich, das ist in vielen Preisen und dem Servicio de mesa, der etwa 10 % des Konsumes beträgt, mit eingerechnet ist. Doch kann man gern eine Gorjeta auf dem Tisch liegen lassen. Gorjeta bedeutet in Spanisch Propina, doch Propina wiederum bedeutet in Portugiesisch soviel  wie soborno oder coima = Bestechungsgeld. Also Vorsicht mit diesem spanischen Begriff in Brasilien.