Buenos Aires hat viel mehr zu bieten als Tango und Rindfleisch. Wer mehr über die Kultur in früheren Zeiten erleben und wissen will, der muss hinab in die Tiefen steigen. Dort erwarten euch lange Tunnels, die voll von archäologischen Funden stecken. Einige davon sind in komplette Museen verwandelt worden, die euch mehr über die Stadt näherbringen.

Unterirdische Museen in Buenos Aires

Unter dem berühmten Boheme Stadtviertel von San Telmo befindet sich die Zanjón de Granados. Ein Labyrinth aus einem Tunnelsystem, das auch den schlimmsten Überschwemmungen standhielt. Nach einer Gelbfieberepedemie mussten die Bewohner die aussergewöhnliche Behausung im Jahre 1860 verlassen.

Ein ähnliches subterranes Museum findet sich unter der berühmten Plaza de Mayo de Buenos Aires. Es lohnt sich das Museo del Bicentenario einmal zu besuchen, das nur wenige Schritte von dem Casa Rosada anzutreffen ist.
Das Gebäude wurde zwischen 1855 und 1857 über den Resten der ersten Festungsmauern errichtet. Einige der Grundpfeiler sind noch zu sehen. Ein Juwel im unterirdischen Museum ist das Kunstwerk “Ejercicio Plástico” des mexikanischen Malers David Alfaro Siqueiros, einem der berühmtesten Mauer oder Wandkünstler.

Museum unter dem Hafen

Einige Gebäude wie die alte Aduana Taylor ( Zollstation) wurden wegen dem Bau des Hafen im Jahre 1894 abgerissen. Doch in den alten Ruinen trefft ihr auf einen wichtigen Teil der argentinischen Geschichte. La Manzana de las Luces ist ein komplexes Tunnelsystem, das von den Jesuiten zwischen den Jahren 1661 und 1767 als Verteidigungsanlage angelegt wurde. Hier befand sich auch die erste Nationalbibliothek, später dann auch die Universität. Heute steht darüber die Iglesia de San Ignacio.

 

Wenn euch der Artikel gefallen hat, dann setzt einen Link.