Kuba ist weithin bei den Pauchaltouristen als ein ideales Eiland bekannt, an dem es sich das ganze Jahr hindurch dank des netten Klimas für ein paar Wochen aushalten läst. Wer noch in bisschen an der Geschichte des Landes interessiert ist, der bringt Kuba auch noch mit Che Guevara, der Schweinebucht, Guantanamo und Fidel Castro in Zusammenhang. Doch Kuba hat weitaus mehr zu bieten als Revolution, ideales Strandwetter an Traumstränden und All Inklusive Resorts. Abseits der ausgetretenen Touristenrouten, die schon in den 40er und 50er Jahren von den nordamerikanischen Touristen getrampelt wurden, lässt sich Kuba noch in seiner ursprünglichen Art und Weise kennenlernen.

Es muss nicht immer Hemingway sein

Man mag darüber streiten, ob der amerikanische Schriftsteller Ernest Hemingway wirklich ein großer Mann war. Dazu gehört mehr als ein paar nette Geschichtchen zu schreiben. Sicher ist allerdings, dass er auf Kuba seine Spuren hinterlassen hat. Doch die Hemingway Spots auf Kuba sind alle ziemlich abgelutscht. Wen es in die Hemingway Bar La Floridita zieht, wo sich der Literatur-Meister des Öfteren die Hucke voll gehauen hat, der soll das wie Millionen andere vor ihm tun. Original Kuba gibt es da wenig inmitten der ganzen Touristen zu sehen und zu erleben. Besser man geht ein paar Straßenzüge weiter und setzt sich in eine kleine Bar, in der noch das ursprüngliche Publikum verkehrt. Übrigens hat kürzlich erst wieder eine legendäre Bar auf Kuba eröffnet.

Im Grunde genommen, sollte jeder Besucher genau diese Taktik bei nahezu jedem Besucher Highlight, solange es sich nicht um ein spezielles Bauwerk handelt, verfolgen. Einfach mal wenige Schritte weitergehen als zu dem Punkt, den der jeweilige Kuba Reiseführer anzeigt. Mit einer gut geplanten Aktivreise auf dem Rad oder auf Schusters Rappen durch Kuba kann man sich frei an solche abgelegensten Reiseziele begeben.
Das gilt auch für die Strände und Cayos. Warum in den All-Inklusive Hotels absteigen, wenn man Kuba auf seine ursprüngliche Art viel besser in einer Unterkunft bei den Einheimischen kennenlernen kann? Am Playa Giron zum Beispiel finden sich eine ganze Reihe von rustikalen Bed and Breakfast, Posadas etc, die von liebenswürdigen Einheimischen betrieben werden. In der Nähe zum Playa Giron wartet ausserdem die artenreiche und bekannte Lagune Cave of the Fishes auf die Gäste. Geht man aber wie gesagt ein paar Meter weiter, dann schwimmt jeder ganz allein mit den kleinen bunten Fischlein in den türkisfarbenen karibischen Gewässern der Karibik.

 Streetfotos

Streetfotos

Ursprüngliches Touristenziel Trinidad in Kuba

Allerdings klappt der Trick nicht immer. Eine Stadt wie Trinidad sollte man sich schon anschauen. Zum Glück hat dieses sympathische Kuba Juwel sein ursprüngliches Flair noch fast ganz beibehalten. Allzu viele Touristen zieht es auch nicht unbedingt hin. Warum eigentlich?, fragt man sich beim Bummel durch die pittoresken Gassen der Altstadt, die schon seit Jahrzehnten zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört. Aber vielleicht ist das auch besser so. In der Nähe Trinidads erwartet die Abenteuerlustigen und Strandfans übrigens noch zwei tolle Spots. Am urtümlichen Playa Ancon fühlt man sich noch fast wie Robinson Crusoe. Und wer sich durch die geschützte Region Cienaga de Zapata schlägt, der kommt in einen hautnahen Kontakt mit einer großen Flamingo Familie, die hier ansässig ist.