Die karibischen Inseln setzen sich aus mehreren hundert teils kleineren teils grösseren Eilanden zusammen,die ganz unterschiedlichen kulturellen Einflüssen unterliegen. Da waren zum einen die Spanier, die zuerst einen europäischen Fuss auf die Inseln setzen. Kolumbus und seine unwirrschen Kumpels sind ja den meisten bekannt. Und dann waren da auch noch die Inselaffen aus England, die sich dort breit gemacht haben. Die gewaltsame Eroberung durch beide Länder führte allerdings zu unterschiedlichen Auswirkungen, die sich heute noch deutlich erkennen lassen. Um es einfach zu machen. Armut herrscht dort wo Spanisch gesprochen wird, gemässigter oder grosser Reichtum dort wo die englische und die französische und holländische Sprache dominiert.

Wir wollen uns jetzt nicht darüber auslassen, ob und wie das ökonomische bigotte Verhalten der englischen Inselaffen mit dem Merkantilismus und den angeblich so verpönten Steueroasen zu diesem Reichtum geführt hat, sondern wie viele Sprachen es dort überhaupt so gibt.

Alle Einheimischen können zwar zumeist eine der Sprachen ihrer Eroberer, sie mussten ja die Kommandos ihrer Sklavenhalter verstehen. Aber es kommen noch viel mehr Einflüsse hinzu. So wurden dann im Laufe der Zeit afrikanische Ureinwohner auf die Sklavenplatagen in Kuba und anderen Regionen gebracht, da diese doch etwas mehr gegängelt werden konnten, und nicht so leicht den Löffel unter den nicht gerade freundlichen Arbeitsbedingungen abgaben. Auf diese Weise entwickelten sich dann die Kreolsprachen, die eine Art Mischsprachen sind. So auch das jamaikanische Kreolisch, auch bekannt als Patois oder Patwa.

Das hört sich dann so an
I’m going=Mi a go.
I don’t go („Ich gehe nicht“) =Mi nuh go („Ich gehe nicht“)
I have got nothing, but you shoot me down.=Mi nuh ‚ave nuttn, but yuh a shoot mi dung

Wo wird welche Sprache gesprochen – Auszug

Auf den Karibikinseln St. Martin, Dominica, Haití und Martinique, dominiert die französische Sprache. Auf Curazao und Aruba wird holländisch gesprochen. Auf den Islas Vírgenes, Islas Vírgenes Británicas, Trinidad und Tobago, Bahamas, Granada, San Vicente und den Granadinas, Santa Lucía, Antigua y Barbuda, wird hingegen im Universalenglisch mit Akzent palabert. 94 % aller Karibikeinwohner sprechen entweder Spanisch oder Englisch. Der weitaus grössere Teil, etwa 70 %, spanisch.Man kann sich jedoch unschwer vorstellen, dass das lange nicht so war. Denn laut der Geschichte der Karibik wurden die Inseln etwa eintausend Jahre vor dem Herren von den Arawak-Indianern aus Venezuela erstmals besiedelt. Und die kannten weder das eine noch das andere.
Man sollte nicht vergessen, dass die Eroberung der Karibik durch die Europäer eines der vielen Armutszuegnisse der christlichen Seefahrt und Verkündigung ist.

 

Und bitte nicht abkopieren sondern verlinken, Schade, dass man das immer noch andeuten muss.