Wer sich nach Südamerika aufmacht, der wird nicht nur eine abwechslungsreiche Geografie und eine vielfältige Kultur bei seinen Reisen durch den Kontinent kennenlernen, er wird auch unter Umständen mit ziemlich gefährlichen Tieren in Kontakt kommen. Gefährlich können neben den grossen Tieren wie den Jaguaren, den Haien oder den Anakondas auch die kleinen giftigen Tiere sein. Mitunter sind diese noch tödlicher. Vor allem im warmen Norden und in den tropischen und subtropischen Zonen um den Äquator tummeln sich teilweise farbenprächtige aber auch ganz unscheinbare sehr gefährliche Tiere. Das heisst aber nicht, dass es nicht auch in den kälteren Regionen im Süden giftige Tiere gibt.

Gefährliche Frösche in Südamerika

Aufgrund der natürlichen Gegebenheiten mit einem feucht-warmen Klima ist die Artenvielfalt der Spinnen, Schlangen und der Frösche im Amazonasurwald sehr gross. So schön wie manche sind, so tödlich sind sie aber auch. Als bestes Beispiel sollen hier einmal die farbenprächtigen Baumsteigerfrösche (Dendrobatidae), auch Pfeilgiftfrösche oder Farbfrösche, die vom Amazonasdschungel und den mittelamerikanischen Regenwäldern bis in das Hochland von Ecuador ihren Lebensraum haben. Ein weiterer höchst toxischer Frosch ist der Schreckliche Blattsteiger oder Schrecklicher Pfeilgiftfrosch gegen dessen Gift es noch kein Gegenmittel gibt. Er gilt als der giftigste Frosch überhaupt.

Schrecklicher Pfeilgiftfrosch

Schrecklicher Pfeilgiftfrosch

Giftige Spinnen in Südamerika

Ähnlich gefährlich sind auch ein paar der vielen Spinnenarten auf dem Kontinent. Insgesamt so schätzt man, gibt es weltweit 35 000 Spinnenarten, aber nur eine Handvoll sind für den Menschen gefährlich. Hervorzuheben sind hier vor allem die Brasilianischen Wanderspinnen (Phoneutria spp.), die auch als Bananenspinnen oder Armadeiraan bekannt sind. Doch dummerweise leben noch lange nicht alle der giftigsten Spinnen Südamerikas versteckt und weit ab von menschlichen Anwesen. Einige von ihnen haben nicht nur die Nähe zum Menschen gewählt, sie fühlen sich auch in der Kälte ganz wohl.
Die nur wenige Millimeter grosse Loxosceles laeta gilt als die Loxosceles-Art mit dem gefährlichsten Biss. Da es kein Antidot bislang gibt, sind die Wunden der Opfer, falls sie den Biss überleben, grauenhaft, wie sich in den Videos erkennen lässt. Die nicht aggressive ist und nachtaktive Araña de Rincon, wie sie in Uruguay, Chile und Argentinien auch heisst, hält sich vor allem in dunklen Ecken und Schränken auf.

Die Wunde nach 3 Monaten (nichts für schwache Nerven!!!)

Tödliche Schlangen in Südamerika

Auch mit einer grossen Anzahl von Schlangen ist in Südamerika nicht zu spaßen Fachliteratur bei www.terrariumversand.de geht auf das Thema ganz genau ein. Einige der giftigsten Schlangen sind auf den ersten Blick wegen ihrer Tarnung kaum zu erkennen. Dazu gehören auch die Klapperschlangen, die manchmal einem trockenen Ast im Gebüsch täuschend ähnlich sehen können. Die giftigste Schlange Costa Ricas zum Beispiel ist die Terciopelo-Lanzenotter (Bothrops aspe), die auch als Amerikanische Lanzenotter oder als Talla X in Kolumbien bekannt ist. Die Fer-de-lance oder Labarria (Bothrops atrox) trifft man in den warmen Regionen von fast ganz Lateinamerika an. Sie gilt als die gefürchtetste Schlange, da sie sich auch in menschliche Behausungen vorwagt.
Hier ein Überblik über andere sehr gefährliche Tiere in Südamerika