Jeder weiss ja was momentan im europäischen Luftraum los ist, nämlich gar nichts, zumindest wenn es sich dabei um die Luftfahrt handelt. Der Ausbruch des isländischen   Vulkans Eyjafjallajökull  hat den Luftverkehr im nördlichen Teil Europas vollständig zum Erliegen gebracht. Warum allerdings? Die schlechte Sicht, die die Aschewolke mit sich bringt kann es nicht sein, Flugzeuge fliegen problemlos durch Gewitter, und bei Nacht.

Was ist es dann? Machen wir es ganz einfach. Die Jets fliegen mit Düsen, und die saugen die Luft an. Die Vulkanasche ist jedoch ziemlich heiss und beginnt bei 1.100 Grad zu schmelzen, in den Düsen und den Düsenflügeln herrscht eine Temperatur von 1400 Grad, und daran kleben sich die Teilchen fest. Was dann unweigerlich zu Störungen oder gar Triebwerkausfällen führt. Falls das passieren sollte gibt es allerdings immer noch Hoffnung.

Die Standartsituation besagt wegen der Eiseskälte in dieser Höhenzone sofort an Höhe zu verlieren, damit die sich jetzt gebildeten Eiskristalle abtauen können, und die Motoren neu gestartet werden können. 1982 musste eine Maschine 747 der Britisch Aiways von 11.000 auf 3.700 runter, um nach dem Durchflug der Aschewolke des Monte Galunggung in Indonesien wieder Fahrt aufnehmen zu können.