Supernahrungsmittel Quinoa aus Bolivien und Peru gewinnt an Boden
Für die Inkas war es die Mutter aller Körner und Getreide, die Rede ist von Quinoa oder auch Quinua,einem Produkt, das immer mehr Anhänger in den USA und Europa findet. Die Preise für Quinua (bekannt auch unter Inkareis, Reismelde, Inkakorn, Reisspinat, Andenhirse oder Perureis) haben sich jedoch in den vergangenen zwei Jahren verdreifacht.
Es gibt mehr oder weniger zwei begehrten Sorten von Quinua, die gängigere rote Art und die schwerer zu beschaffenden schwarze Gattung. Die Tonne Quinua stiegen von US$1.100 für die Tonne im Jahr 2008 auf US$3.000 im vergangenen Jahr 2010. Soja und Mais können da nicht mithalten. Allein in den USA stieg die Nachfrage nach dem Getreide im letzten Jahr um 30 %. Laut Importeuren in den USA kann einfach die steigende Nachfrage nicht mehr befriedigt werden. Es gibt einfach nicht genug davon.
Das Supernahrungsmittel hat einen unglaublich hohen Proteinanteil von 12 bis 18 %. Des Weiteren enthält Quinua Aminosäuren, Magnesium und Kalium. Das wussten zwar noch nicht die Inkas, doch für die war Quinua heilig.
Speziell Vegetarier und Venganer stehen auf das Naturprodukt, das vor allem in Peru und Bolivien in den Andenregionen angebaut wird. Selbst allergisch reagierende Sportler sind schon auf Quinua als Nahrungsmittel gekommen und die amerikanische Weltraumbehörde NASA denkt ebenfalls bei einer der nächsten Space Missionen das Supernahrungsmittel seinen Astronauten anzubieten.
Dazu muss die Produktion allerdings noch kräftig nach oben gefahren werden. Laut Experten der Asociación Nacional de Productores de Quinua (ANAPQUI) in Bolivien erreicht die Ernte von Quinoa in den letzten Jahren etwa 13 000 Tonnen, für diese Jahr wird mit einer Ernte von 35 000 Tonnen gerechnet. Der bolivianische Präsident Evo Morales betrachtet Quinola als ein strategisches Nahrungsmittel, das in einen normalen Nahrungsmittelkorb gehöre.
Quelle: BBC
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