Das Thema Fahrrad in Südamerika und alles was damit zusammenhängt, liegt mir ja sehr am Herzen. Weiss ich doch, dass genügend Biker mit den zuweilen absonderlichsten Fahrrädern in Südamerika unterwegs sind. Kürzlich traf ich wieder einen Fahrradverrückten aus Deutschland, der allerdings mit einem cleveren Fahrradumbausatz von BionX unterwegs war. Dabei nutzt der Umbausatz die bei langen Abfahrten gewonnene Bremsenergie, um den Akku zu laden. Auf diese Weise ist eine Reichweitenverlängerung von 7-15% möglich.

Stellt euch das mal in den Anden vor. Dort gibt es Strecken, die bis 4000 m hoch gehen. Der Mann auf jeden Fall war begeistert von seinem Umbausatz. Zumal er wie er erzählt den Bausatz in einer knappen Stunde montiert hat.

Ich hab mich dann mal auf der Seite vonElektrofahrrad einfach.de umgeschaut und rausgefunden, dass es da gleich mehrere BionX Modelle gibt. Logischerweise, erscheint das stärkste Modell für Südamerika am Angebrachtesten. Denn wie ihr euch unschwer vorstellen könnt, sind die Entfernungen gigantisch und manchmal trefft ihr Hunderte von Kilometer auf keine Menschenseele. Der kleine Bausatz passt praktisch unter den Gepäckträger und fällt kaum auf. Platz für das Gepäck geht auch keiner verloren.

Eine weitere praktische Alternative, wenn auch nicht so leistungsstark, sind die ELFI Umbausätze für das Vorderrad. Ein bürstenloser 250 W Vorderradmotor von Bafang macht aus eurem Bike so ein kräftiges Pedelec, mit dem ihr eine Geschwindigkeit von bis zu 25 km/h erreichen könnt. Ihr findet auf dem Elektrofahrrad-Portal noch weitere Bausätze und auch die Erklärung was überhaupt der Unterschied zwischen einem Pedelec, E-Bike und einem Elektrorad ist. Wenn dies auch versicherungsrechtlich für Deutschland eine Bewandtnis hat, so braucht ihr euch in Südamerika darüber weniger Gedanken zu machen.