Zwischen magischem Surealismus und Freakshow kann man die ausgesuchten Bücher der Serie América Latina bizarra einordnen. Diese sogenannten Guidebooks zeigen die skurillsten Orte und Plätze auf dem lateinamerikanischen Kontinent.

Die ersten Bände beschäftigen sich mit Santiago, Lima, Bogota und Cuzco. Die Mühe die Fakten und Plätze zusammenzutragen (für Buenos Aires) hat sich der Periodist Daniel Riera gemacht, die Photos stammen von Diego Sandstede.
Kernpunkt der Ausgaben ist alles was aussergewöhnlich, schrill und auffällig ist, darunter fallen Kneipen, Statuen, Erfahrungen, Touristenorte, Tragödien, Gebäude, Museen und Personen.
Die Beispiele sind vielfältig. Bei seinen Recherchen traf der Autor z. B. auf einen strippenden Zwerg, ein Rotkäppchen im Wald von Palermo in Buenos Aires oder einen Mann mit mehr als eintausend Tätowierungen.

Neue Ausgaben sind schon in Planung, darunter eine Wintersportausgabe. In Chile gibt es z. B. das Hotel Baobab in Huilo Huilo, das 55 Apartments um einen Baum gebaut hat. Auch in Lima sind verschiedene exzentrische Orte und Personen zu sehen, so u. a. das Goldmuseum von Peru und die Küche von Gaston Acurio. In Bogota findet man maskierte Freistilringer, Nudistenspazierwege in Nationalparks, Zwergentoreros oder auch eine Rockband, die nur unter der Dusche singt Los Rimembers.

In Cusco berühmt und berüchtigt ist die sogenannte „Puente“ auf der die einheimischen Platzhirsche versuchen Gringas abzuschleppen mit dem Hintergedanken einen ausländischen Pass früher oder später zu ergattern.

Buenos Aires bizarro – DANIEL RIERA – AGUILAR
Lima bizarra – RAFO LEON – AGUILAR
Bogotá bizarra – ANDRES SANIN, SEBASTIAN CHALELA Y JUAN DAVID SANCHEZ -AGUILAR
Cusco bizarro – MARIA LUISA DEL RIO – AGUILAR