Nachdem kürzlich zwei französische Touristinnen in der nördlichen Provinz von Salta tot aufgefunden worden waren, fragen sich nun vor allem die Franzosen, die Argentinien gern bereisen, ob das südamerikanische Land denn noch sicher sei.

In einem Artikel, der in der französischen Zeitschrift „Le Point“ erschien, wird auf die Gefahren in Argentinien hingewiesen, gleichzeitig aber auch darauf, dass die Kriminalität im Vergleich zu manch hoch entwickeltem Industriestaat allerdings weitaus geringer ist.

Weit verbreitet scheint das sogenannte“express-kidnaps”, bei dem nur kurzfristig Personen gegen Lösegeld entführt werden. Allerdings bekommt man davon wenig in der Presse mit. Vor ein paar Jahren jedoch gab einen signifikanten Anstieg auf diesem Teilbereich der Kriminalität in Argentinien. Die letzten Zahlen stammen aus dem Jahr 2008 und sind gegenüber den Statistiken aus den Jahren 2003 stark rückläufig.

Aus Brasilien sind solche Machenschaft auch bekannt. Wobei es die Kriminellen aber eher auf die besser situierten Landsleute abgesehen haben.

Schutz vor Kriminalität in Argentinien

In dem Artikel wird ferner darauf hingewiesen, sich via Internet regelmässig bei vertrauenswürdigen Personen zu melden. So kann leichter nachvollzogen werden, wo man sich aufhält oder gerade aufgehalten hat. Es gilt darüber hinaus riskante Bezirke in den Grossstädten zu meiden. In Buenos Aires wird vor La Boca, Retiro und Constitucion gewarnt. Die US-Behörden erwähnen zudem auch noch Bereiche in Mendoza.
Vor allem Taschendiebe treiben im Getümmel an Bus-Bahnhöfen, Bahnhöfen, in den Bussen selbst oder auch in Hotel Lobbys ihr Unwesen treiben. Mit altbekannten Tricks wird gearbeitet. Gezielte Ablenkungsmanöver mit Senf oder Pfeffer sollen vor der eigentlichen Tat ablenken.

Hier könnt ihr den Artikel in einer Zusammenfassung lesen www.caribbeannewsdigital.com

Ehrlich gesagt,  sind diese Hinweise nichts Neues. Klar, ein Doppelmord führt zu einer Beunruhigung unter den Travellern, aber auch unter den Behörden. Normalerweise weiss die Polizei wie wichtig die Einnahmen aus den Geldbörsen der Touristen sind. Nicht selten werden Touristen schon eine Art Narrenfreiheit gewährt, dennoch sollte man aufpassen was man tut. Allerdings gilt das für jede Grossstadt auf der ganzen Welt – auch in Deutschland.