Wer den Inka-Pfad, auch Inka-Weg, gemeinhin auch als Inka Trail oder  Camino del Inca bekannt, machen will, wird das zumeist mit einem Unternehmen vor Ort arrangieren. Hierbei werden Gruppen ab 8 Personen zusammengestellt, die sich dann mit den Trägern auf den 4 Tages Trip nach oben machen. Die Angebote für eine solche Exkursion liegen zwischen etwas über 300 US Dollar bis knapp 900 US Dollar. Wer clever ist und gut sucht, kann also da schon eine Menge Geld sparen. Das soll aber hier nicht interessieren. Wir wollen wissen, was allein ein Träger verdient, der euch euer Gepäck schleppt und was ansonsten noch hinter dieser Sklavenarbeit steckt – denn mehr ist das nicht.

Inka Pfad Träger: Hungerlohn und Ausbeutung für Knochenarbeit

Eins gleich vorneweg, für den Lohn, den die Burschen einstecken, würdet ihr keinen Finger krumm machen, geschweige wie ein Packesel Höchstleistungen bringen. Die Jungs sind olympiaverdächtig. Fast immer handelt es sich bei den Trägern um Bauern aus der umliegenden Region, die sich mit dem Job ein für sie gutes Zubrot verdienen. Normalerweise werden die zähen Burschen viermal pro Monat von den Unternehmen angeheuert. Das entspricht einem effektiven Arbeitseinsatz von 16 Tagen. Allerdings was für Tage. Die Jungs verdienen um die 180 Soles, was etwas mehr als 60 US Dollar sind – wohlgemerkt für vier Tage Schwerstarbeit. Hinzu kommt ein Trinkgeld. Der Monatsverdienst liegt dann mit Glück bei 300 Dollar. Der Verdienst ist von dem Sindicato de Porteadores (Trägergewerkschaft) und dem Ministerio de Trabajo ausgehandelt und entspricht dem Mindestlohn in Peru.
Als Vergleich solltet ihr wissen, dass eine Lehrerin in Cusco für 22 Tage Arbeit in einer öffentlichen Schule auch etwa 700 bis 800 Soles verdient. Also beide bekommen kaum etwas für ihre Arbeit.
Normalerweise werden die Lasten der Träger an einigen Stationen beim Aufstieg kontrolliert, doch die erlaubten 25 Kilo Höchstgepäck werden mit Tricks von den Anbietern oft umgangen.

Das ist die heile Welt von Info Cusco

Inka Weg Träger ist Sklavenarbeit

Freunde, schont die Jungs, denn da steckt vielfach ist eine ziemliche Sauerei dahinter, denn viel Unternehmen zahlen nur einen Teil des Mindestlohns und zwingen die Träger für den angeblich erhaltenen kompletten Lohn zu unterschreiben. Wers Maul aufmacht fliegt. Des Weiteren zahlen auch einige Anbieter keine Unfall und Krankenversicherung, was absolute Pflicht ist. Wenn da was passiert, was durchaus bei den zeitweise glitschigen Auf- und Abstiegen passieren kann, gibts nichts. Scheisse was?
Hier die Forderungen der Träger nach der Überweisung des Lohns auf ein Bankkonto, um Missbrauch entgegen zu wirken.