Die spinnen die Braslianer. Wie in einem Artikel der brasilianischen Zeitung Folha zu lesen ist, wird das Traumarchipel Fernando do Noronha bald von einer privaten Gesellschaft gemanagt. Es handelt sich dabei um denselben Verein, der auch für die Iguacu Fälle zuständig ist. Das bedeutet natürlich ein fettes Geschäft für die Gesellschaft.


Laut Schätzungen könnte sich der Eintrittspreis in den Nationalpark auf 130 Real verdoppeln. Angeblich soll die Infrastrukur mit dem Geld verbessert werden. Wers glaubt. Und vor allem warum? Ein Naturparadies braucht überhaupt keine verkehrstechnische Infrastrukur. Wer hin will, soll hinschwimmen.
Öffentliche sanitäre Anlage sollen aufgebaut werden, eine Cafeteria soll hin – toll was mit den Eintrittsgeld so alles geplant ist. Bald wird man wohl auch noch eine Achterbahn und einen Freizeitpark errichten.

Ein Witz allerdings ist der Müll, der auf dem Fernando do Noronha Archipel anfällt. Mehr als 1800 Tonnen müssen jetzt entsorgt werden. Das einzige Boot, das für die Müllentsorgung in Richtung Festland (hoffentlich kam der Müll auch dort an) bereitgestellt war, konnte die anfallenden Müllhalden letztlich nicht mehr entsorgen. Über ein Jahr haben sich die Müllhalden auf der Insel angesammelt.
Man muss sich fragen, woher der ganze Müll in diesem Nationalpark überhaupt stammt. Es ist nichts einfacher als den Zugang, der nur ganz eingeschränkt zu Wasser und der Luft erfolgt, zu überwachen.
Na ja jetzt bald werden die Touristen für einen sauberen (was nicht sicher ist) Park blechen dürfen.

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