Ein ganz heisses Thema schneidet der junge kubanische Regisseur Ian Padrón in seinem Erfolgsstreifen „Habanastation“ an. Es geht dabei um zwei Schüler, die aus unterschiedlichen sozialen Schichten stammen,  die es in dem sozialistisch geprägten Kuba eigentlich gar nicht geben dürfte.

Kubanische Filme mit sozialem Hintergrund

In Kuba selbst wo der Streifen gerade läuft, bricht er alle Kassenrekorde. 300 000 Kubaner strömten in den ersten 20 Tagen nach der Premiere schon in die Kinosääle. Gerade hat der Movie auch beim Festival von Traverse City in den USA abgeräumt. Wohl gerade weil der Movie die unterschiedlichen Klassen aufdeckt, kommt er bei den Zuschauern so gut an. Nichts geht eben über die Realität.
Schon immer gab es in Kuba die sogenannten „bitongos“ oder „niños de papá“, die als Kids auch mit westlichen Musikgeräten und Klamotten durch die Strassen Kubas liefen.

Kuba öffnet sich laut Padron langsam und auch solche Tabu-Themen werden jetzt öffentlich diskutiert. Doch Padron äussert sich auch zu den Vorteilen, die das kubanische System in seinen Augen gegenüber dem Rest von Lateinamerika hat und die auch zentraler Kernpunkt des Spielfilms sind. Denn egal ob arm oder reich oder mit Nike oder ohne, alle Schüler gehen in die gleiche Schule. Den Movie könnt ihr übrigens komplett in Youtube sehen.

zu den Schauspielern gehören unter anderem

  • Claudia Alvariño als Lehrerin Maestra Claudia
  • Rubén Araujo als Freund von ñato
  • Blanca Rosa Blanco als Moraima
  • René de la Cruz Jr. als Schulleiter
  • Ernesto Escalona als Mayito
  • Pedro Fernández als Fahrer
  • Andy Fornanis als Carlos Roque

Der Film wurde als kubanischer Beitrag in der Sparten Best Foreign Language Film bei den 84. Academy Awards präsentiert.