Man will ja nicht den Teufel an die Wand malen und das Schlimmste annehmen, doch bei in einem Urlaub in unbekannten (und auch bekannten) Ländern kann ein Tourist leicht einmal in Not geraten. In einigen Ländern der Erde sollte man schon wissen was da so im Hinblick auf die Verbrechensrate und Mordquote so abgeht.

Kriminalitätsrate rund um den Globus

Wie auch immer man die Sache sieht, passieren kann es fast jedem und überall. Kein Land der Welt ist frei von Kriminalität. Dennoch, wer sich an gewisse Spielregeln hält und die dunklen Ecken zum Beispiel in den Grossstädten meidet, vermindert das Risiko Opfer eines Verbrechens zu werden.
Aber auch auf dem Lande kann es zu Gewalttaten kommen, wie es zwei französische Touristinnen im argentinischen Salta passierte.

Das englische Magazin The Guardian hat mit Hilfe der Daten der Unodoc (United Nations Office on Drugs and Crime) und der Google Map eine Karte erstellt, die zeigt in welchen Ländern die höchste Mordquote herrscht.
Auch einige “hochzivilisierte” Länder wie die USA schneiden da verdammt schlecht ab. In Südamerika sind es immer noch die altbekannten Kandidaten wie Brasilien, Kolumbien und Venezuela, die mit hohen Verbrechensquoten aufwarten.

Soziale Probleme bei der Verbrechensbekämpfung

Die Kosten und das komplette soziale Verhalten der Menschen hat sich teilweise in vielen Ländern Lateinamerikas wegen der hohen Kriminalität geändert. Viele sind für Lynchjustiz oder nehmen das Gesetz selbst in die Hand. Wer kann es ihnen verübeln, wenn die gesamte Bevölkerung weiss, dass die Polizei mit den organisierten Drogenbanden oder Schmugglern unter einer Decke stecken. Wer meint, das sei Schnee von gestern, der sieht sich getäuscht. Heute noch erscheinen in einem halbwegs „sauberen“ Land wie Uruguay regelmässig Meldungen über Sicherheitsbehörden, Polizeichefs und nicht zuletzt auch Politiker, die in dunkle Machenschaften auf die ein oder andere Weise verstrickt sind. Aber auch diese Seite muss man von zwei Seiten sehen, denn vielen ist nicht bekannt, dass Polizisten in Südamerika ein hartes Dasein fristen. Hohes Lebensrisiko bei einer sehr, sehr geringen Bezahlung. Teilweise haben die Staatsangestellten noch ein bis drei Nebenjobs, um sich und ihre Familien über Wasser halten zu können.

Schlechtes Beispiel Brasilien

Neben der Änderung der sozialen Verantwortung des Einzelnen, kostet der Kampf gegen das Verbrechen eine Menge Geld. Nun, die Brasilianer haben lieber grosse Fussballstadion für Ihre Sportevents gebaut, anstatt in das Bildungssystem zu investieren. In zwei Jahren, wenn die sportlichen Mega-Highlights mit ihrem bekannten Blendeffekt vorbei sind, werden die Auswirkungen noch mehr zu spüren sein. Viele gewaltsame Demonstrationen werden in Europa und anderen Ländern gar nicht wahr genommen. Und dabei schickte sich das Land gerade an eine internationale Führungsrolle zu übernehmen. Dazu wurde dann das Militär augerüstet wie es kein zweites Land in der Region tat. Man fragt sich, gegen wenn sich Brasilien verteidigen will? Das Land hat immer noch einer der höchsten Analphabetenrate der Welt. Und aus dieser Masse rekrutiert sich dann auch der Nachwuchs für die organisierten Banden.

Touristen: Opfer von brutalen Überfällen

Brutalität gibt es überall. Man kennt das auch von deutschen Bahnhöfen und U-Bahnen. Im Stadtzentrum der uruguayischen Hauptstadt Montevideo wurden kürzlich ein grosse Anzahl von Überwachungskameras installiert. Die Verbrechensquote ging schlagartig um die Hälfte zurück. Doch hier werden die Touristen vorrangig geschützt. Man will sich die heimische Touristenindustrie nicht versauen. Im Rest des Landes passiert in dieser Hinsicht nichts. Nicht anders sieht das in anderen Städten aus. Wer es nicht glauben will, kann sich ja hier einmal ein paar Videos anschauen, die zeigen mit welcher Brutalität Touristen und Einheimische ausgeraubt werden. Für schwache Nerven ist das nichts.