Zika Virus Impfung: vorbeugender Impfschutz – wo und wie?
Seit Monaten tobt in Südamerika der Kampf gegen den Zika-Virus. Laut Hochrechnungen der Weltgesundheitsorganisationen WHO könnten allein auf dem amerikanischen Kontinent bis zu vier Millionen Menschen davon befallen sein. Vorest liegt die Hauptepidemiezone noch in den tropischen und inneren subtropischen Bereichen, vor allem in Brasilien. Doch die ersten Anzeichen sprechen dafür, dass der Zika Virus auch schon die Grenzen zu Uruguay und Argentinien überschritten hat. Während es in Argentinien in den nördlichen Regionen durchaus noch tropischen Zonen gibt, kann davon in Uruguay nicht mehr die Rede sein.
Die WHO bezeichnet die Situation als kritisch. Ihren Untersuchungen nach verbreite sich der Zika Virus „explosionsartig“. Doch gibt es eigentlich eine Impfung gegen den Virus?
Zika Virus Impfschutz in Südamerika – weit von einer Lösung entfernt
Amerikanischen Forschern zufolge kann es noch mindestens ein Jahrzehnt dauern bis ein wirkungsvoller Impfstoff gegen den Zika Virus entwickelt werden kann. Es ist jedoch Eile angesagt, da der Virus vor allem bei Schwangeren und deren Föten und Neugeborenen fatale Folgen auslösen kann. Es werden immer mehr Berichte von Mikrozephalie aus Südamerika bekannt. Verbindungen zwischen dem Virus und der so genannten Mikrozephalie – Schädelfehlbildungen bei Neugeborenen sind kaum noch von der Hand zu weisen. Gefährlich ist, das mehr als zweidrittel aller Infizierten keine Symptome aufweisen. Das macht es für Schwangere schwierig zu erkennen, ob eine Infektion vorlag oder nicht.
Statistiken zufolge dort wurden seit Oktober 2015 allein in Brasilien ca 4000 Mikrozephalie Schädelfehlbildungen bei Neugeborenen festgestellt. Es wird davon ausgegangen, dass der Zika Virus bereits in 20 Ländern, darunter auch im Süden der USA und in der Karibik, wütet.
Für bedeutende Wissenschaftler an der Universität in Texas, die gerade in Brasilien vor Ort nach Ursachen und Auswirkungen forschen, wie das Nachrichtenmagazin BBC schreibt, ist fast schon klar, dass der Virus endemisch ist.
Eine Impstoff gegen den Zika Virus, der unter Umständen auch das Guillain-Barré Syndrom auslösen kann, ist derzeit nicht in Sicht. Der Virus selbst ist ein Teil der Flavivirus Gattung. Dieser ist für schwerwiegende Krankheiten wie:
- Enzephalitis
- Meningoenzephalitis
- Leukenzephalitis
- Gelbfieber
- Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)
- Japanische Enzephalitis
- Dengue-Fieber
und das West-Nil-Fieber verantwortlich. Damit einhergehen hämorrhagisches Fieber und eine Infektion des Zentralnervensystems.
Schutz gegen den Zika Virus
Es wird schwerer sich gegen den Virus zu schützen, da Forscher davon ausgehen, dass sich der Virus selbst durch Geschlechtsverkehr verbreiten könnte. Laut den Medizinern Daniel R. Lucey und Lawrence O Gostin, die sich im renommierten Journal of the American Medical Association zu der Situation äußerten, ist höchste Eile angebracht, damit es nicht zu ähnlichen Auswüchsen wie bei der Ebola Epedimie in Afrika kommt.
Der Zika-Virus wude zum ersten Mal im Jahr 1947 bei einem Affen aus dem Zikawald im tropischen Ugandas festgestellt.
Quellen: www.bbc.com
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