Reisesouvenir sammeln – muss das sein?
Ich lese gerade von einer interessanten Blogparade bei rausinsleben.de. Es geht dabei um die Frage, welche Reisesouvenirs so jeder schon von seinen Reisen mitgebracht hat. Jetzt habe ich gar kein Interesse daran Reisesouvenirs zu sammeln, denn mehr ist das Mitbringen von Souvenirs ja nicht, da mir das irgendwie ziemlich neurotisch vorkommt. Wahrscheinlich wird mein Beitrag jetzt nicht in der Blogparade veröffentlicht, da er ja sicherlich von allen Beteiligten negativ aufgenommen wird. Aber das ist mir jetzt mal völlig egal.
Souvenirs von Reisen mitbringen
Seit 15 Jahren lebe ich auf dem Globus. Deutschen, ja nicht einmal europäischen Boden habe ich seit 1998 nicht mehr betreten. Man kann sagen, dass ich etwas in der Weltgeschichte rumgekommen bin. Was ich dabei nie gemacht habe, ist Souvenirs zu sammeln. Einfach schon deshalb, weil es mich in meiner Bewegungsfreiheit drastisch eingeschränkt hätte. Man stelle sich vor, ich hätte während des 5-jährigen Asienaufenthaltes jeden Kram mitgebracht, der mir dort gefiel. Oder auch hier auf dem südamerikanischen Kontinent, wo ich schon über 10 Jahre lebe. Ich bräuchte einen Container, um umziehen zu können. Nein, das ist nichts für mich. Ich will frei und flexibel sein. Wenn es sein muss, dann will ich in 2 Stunden reisefertig sein. Das heisst inklusive die Bude sauber hinterlassen.
Krimskrams oder auch teilweise Nützliches hindert da nur.
Reisesouvenirs aus Südamerika
Ich sehe ja was die Leute alles so mitnehmen. Irgendein Kram, der in der Vitrine oder auf den Regalen oder an der Wand verstaubt. Ok, da gibts mal ne coole Hängematte von irgendwelchen Indigenen oder auch mal einen flotten Panamahut. Aber ansonsten einen Haufen Schrott. Am besten sind die peruanischen Mützen aus den Anden, die jetzt schon in Massenanfertigung in China hergestellt werden und in ganz Südamerika auf den Märkten veramscht werden. Das ist die Leute verarscht. Ich will erst gar nicht weiter darauf eingehen, was an Souvenirs mitgebracht wird, die ilegal sind.
Souvenirs sammeln – eine Neurose?
Sammeln kann übrigens auch zwanghaft sein. Das Habenmüssen steht dann im Vordergrund des Handels – in dem Falle des Kaufens oder Mitbringen von oft noch nicht einmal nützlichen Souvenirs. Viele der Sammler sollten einmal das Buch von Erich Fromm Haben oder Sein lesen, dann würden sie vielleicht das Sammeln – Haben wollen bzw. Haben müssen – etwas differenzierter sehen.
Haben_oder_Sein
auch hier mehr dazu .fsi-philo.uni-wuerzburg.de
Was ihr von euren Reisen mitgebracht habt, könnt ihr hier schreiben in den Blogparaden von
rausinsleben.de und kunstundreisen.com
Hallo Martin,
danke für deinen Beitrag für meine Blogparade zum Thema „Reisesouvenirs“. Selbstverständlich werde ich deinen Beitrag nennen, eine Blogparade lebt ja von unterschiedlichen Ansichten! Schön wäre, wenn du meinen Blog richtig zitieren würdest: http://www.kunstundreisen.com
Die Blogparade läuft noch bis zum 15.12.2014 hier der direkte Link dazu: http://kunstundreisen.com/2014/11/aufruf-zur-blogparade-reisesouvenirs/ Ein Beitrag von Michelle aus Uruguay ist schon dabei: was man alles aus Uruguay mitbringen kann! Viele Grüsse nach Lateinamerika, Andrea
aber klar doch,,, unter dem Link verbirgt sich deine wahre Adresse zu dem Artikel
Lieber Werner,
herzlichen Dank für deine Teilnahme an meiner Blogparade. Mal ein ganz anderer Denkansatz zum Thema Sammeln. Kaufen kann auch eine Ersatzbefriedigung sein, wenn der Alltag ansonsten eher öde und langweilig ist.
Du sammelst auch etwas, Eindrücke, Freiheit, Zeit und das ist viel schöner als alles, was man kaufen kann.
Liebe Grüße
Renate
PS.Selbstverständlich bist du bei der Zusammenfassung der Blogparade am Ende mit dabei.