Zwar gilt Chile nicht gerade als das Tauchparadies schlechthin, dennoch gibt es in dem langezogenen südamerikanischen Land eine ganze Reihe toller Tauchspots. Auch die Tauchikone Jaques Cousteau lobte schon vor Jahrzehnten die chilenischen Tauchgründe. Wo liegen nun die besten Tauchspots und welche Tauchbasen gibts es da?

Tauchen in Chile

Wenn von Jaques Cousteau und Tauchen in Chile die Rede ist, dann bezieht sich das nicht auf die Gewässer in unmittelbarer Nähe des Festlandes, den Meister zog es schon etwas weiter weg. Aber auch die Osterinsel gehört zu Chile, und dort fühlte sich der Franzose zu seiner Zeit sehr wohl, und das nicht nur unter Wasser. Einige der besten Tauchspots in den kälteren Gewässern des Pazifik finden sich rund um die Insel. 40 m Sicht und manchmal sogar mehr sind schon einmal drin bei einem Tauchgang. Das ist der Vorteil wenn man ganz abseits von Schuss taucht. Die besten Plätze sind am Playa de Anakena, El Arca Perdida und am Riff von Las Áncoras, An letzterem liegt dann auch ein versunkener Moai.

 

Tauchvideo vom Dive Center in Rapa Nui

 Robinson Crusoe tauchte vor dem Archipel Juan Fernández

Ein weiteres Highlight für die Tauchsportfreunde ist das Archipel Juan Fernandez , das eher unter der Robinson Crusoe Insel einen Bekanntheitsgrad erlangte. Seelöwen tummeln sich um die Taucher, man spricht von etwa 40 000, und ein steil abfallendes Meer erwartet sowohl Profis wie auch Anfänger. Allerdings wurden einige Tauchgründe nach dem Tsunami von 2010 stark in Mitleidenschaft gezogen.

Wer mit Pinguinen tauchen will, der sollte sich nach Coquimbo, in der Nähe von Punta de Choros, aufmachen. Türkisene, fast schon karibisch anmutende, Gewässer warten vor der Isla Damas. Auch die Strände haben durchaus karibisches Flair. Weniger bekannt, dennoch gut zu betauchen in Chile sind die Isla Choros und die Isla Gaviotas.

Wracktauchen in Valparaiso

Ein echtes Taucherlebnis bietet die Bucht von Valparaíso. Hier ist es nicht nur die vielfältige Biodiversität, die Taucher aus aller Welt anlockt, es sind auch eine Menge Wraks, die unter Wasser liegen und auf einen Besuch warten. Etwa 400 sollen es sein.

Wracktauchen an einem versunkenen Dampfer in Valparaiso

Exotisch im kalten Sinn ist das Tauchen am Ende der Welt, zum Beispiel in der Magellanstrasse. Das Archipiélago de Chiloé und die la Bahía de Corral, laden ebenfalls zu einem netten Dive ein.
Wer sich etwas besser orientieren will, der findet einen kleinen Online Tauchguide über Chile im Netz. Ihr werdet alle Tauchbasen mit den jeweiligen Adressen vor Ort und im Netz darauf finden. Ob von einfachen Basen bis zum 5 Sterne Padi Tauchcenter, es ist alles drin.

Tauchführer Chile