Uruguay ein sicheres Reiseland und Auswandererland – Lachhaft
Unglaublich erscheinen zuweilen die beschönigten Aussagen von Reiseanbietern und Auswandererforen und was es da sonst noch alles gibt, die an Ausländern und Reisenden ihr Geld verdienen, in Bezug auf die Sicherheit des jeweiligen Landes. Logischerweise will jeder sein Angebot als nahezu perfekt hinstellen, wie könnte er auch sonst ein Geschäft machen, wenn die Wahrheit ans Licht kommt.
Im Fall von Uruguay erschienen an einem Tag in verschiedenen Online Gazetten ein paar Berichte, die klar deutlich machen, wie man sich brüstet und wie die Wahrheit dann letztendlich doch aussieht.
So hat laut einen Bericht, der in Tdm erschien, Uruguay die niedrigste Mordrate in Südamerika vorzuweisen. Kein Wunder dort leben ja auch relativ gesehen nicht mal 10 Einwohner pro Km2 und insgesamt nur etwas über 3 Millionen Menschen- knapp die Hälfte davon in der Hauptstadt Montevideo. Schaut man am gleichen Tag in die Tageszeitung El Pais , dann ist da zu lesen, dass in Montevideo in den ersten vier Monaten des Jahres nahezu in jeder Stunde ein Raubüberfall geschah.
Gerade in Bezug auf die Raubüberfälle wird oft mit brutalster Härte vorgegangen, bei denen es nicht selten auch zu Todesopfern kommt. Geschieht das bei einem Taxi- oder Busfahrer, wie gerade in der vergangenen Woche wieder geschehen, so erfolgt dann gleich darauf ein landesweiter Streik. Der wiederum führt dazu, dass die Schulen ausfallen, da viele Lehrer und Schüler mit dem Bus anfahren.
Jugendkriminalität und Armut in Uruguay
Besonders erschreckend sind die Ziffern bezüglich der Jugendkriminalität. Von 9 auf 26 Prozent stiegen die Ziffern in diesem Sektor in den Jahren 2006 bis 2010. Und verwunderlich ist das alles nicht, denn die Preise schiessen in den Himmel und trotz einer sogenannten Bonanza, in der sich Uruguay befindet, wächst die Armut. Uruguay hat heutzutage mehr Armut vorzuweisen, als vor der Wirtschaftskrise 2002.
Wie überall wird gern mit einem steigenden BIP (Bruttoinlandsprodukt pro Kopf) geworben, der angeblich steigen soll. Doch im Endeffekt, sind das nur ein paar wenige Reiche und Superreiche, die so viel Geld verdienen, dass der PIB glänzend da steht. Die Ziffern mit denen die Regierung einen Grundnahrungsmittelkorb bewertet, entbehren für viele jeglicher Realität. Hört man sich zusätzlich noch unter den Auswanderern, die jetzt Einwanderer sind, um, dann tragen sich viele aufgrund der exorbitanten Kosten mit Abwanderungsgedanken – man höre und staune nach Spanien. Man kann es ihnen im Endeffekt auch nicht verübeln.
Uruguay wird bald wieder auf den Boden der Tatsachen zurückkommen. Die Scheingewinne von angeblichen Touristenströmen, die jetzt neuerdings in das Land strömen, sind nur eine weitere Lüge. Zum grössten Teil sind die Besucher Argentinier, die jahrelang wegen der gesperrten Brücken über den Rio Uruguay nicht ins Land kamen und der Rest Brasilianer, die aufgrund der für sie vorteilhaften Wechselkurse kamen. Warum sollte auch ein Brasilianer sonst nach Uruguay kommen?
Neuigkeiten zum Thema Reisesicherheit in Uruguay
http://www.tdm.com/Noticias-destacadas/2011/05/10/Uruguay-con-menor-tasa-de-homicidios-consumados-de-Amrica-Latina/UPI-96811305019020/
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