Fernweh Südamerika – Ich will nicht zurück nach Deutschland!
Sabine von Ferngeweht hat eine Blogparade mit dem Thema: Was bedeutet für dich Fernweh? gestartet und das macht mich nachdenklich. Ich bin 1999 aus Deutschland weg und mittlerweile um den halben Globus gezogen. Dabei habe ich mich nie als Traveler oder Weltreisender gesehen, sondern als Kosmopolit, der an verschiedenen Orten der Welt, je nach Lust und Laune und manchmal auch wegen der Umstände leben wollte. So weit hat das auch geklappt. Ich habe gar nicht so oft das Land dabei gewechselt, das Haus schon. Für mich war es immer wichtig langsam einen freundschaftlichen Kontakt zu den Einheimischen aufzubauen. Das gelingt nur, wenn man sich wirklich Zeit nimmt. Man sollte sich mit den lokalen Problemen auskennen und einiges über die einheimische Kultur wissen. So etwas kann man sich nicht anlesen. Das dauert. Manchmal Jahre. Da kommt dann kaum Zeit für Fernweh auf. Ich war immer beschäftigt. Mal hier gearbeitet, mal dort gejobbt. Ob als Tauchführer oder Trekkingguide, ob als Pferdetrainer oder Küchenbulle. Man hat was getan. Dennoch hat nach einer gewissen Zeit das Jucken unter der Haut wieder begonnen. Das kann richtig unerträglich werden.
“Weg! Nichts wie weg”, schreit es aus dem Inneren.
Jetzt wird man mit der Zeit allerdings älter und bequemer und auch die Liebe kommt ins Spiel. Alles wird komplizierter, so scheint es. Ich muss halt auch sagen, dass mich wenige Länder derzeit reizen, um dort zu wohnen. Derzeit lebe ich in Uruguay. Ich war auch schon drei Jahre auf den Philippinen und zwei Jahre in Thailand.
Es würde mich schon reizen, mal ein paar Monate nach Brasilien zu gehen – liegt ja gerade um die Ecke. Auch Argentinien lockt – liegt auch um die Ecke. In Kolumbien habe ich Bekannte. Das ist weit. Lockt aber auch.
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Ach, es ist so schwer eine Entscheidung zu treffen. Es ist die gewisse Spontanität abhanden gekommen. Ich hoffe, das wird euch nicht passieren. Allerdings lodert die Sehnsucht noch. Das merke ich tagtäglich. Ich muss zuweilen aus der Bude verschwinden, obwohl ich ganz nett umgeben von viel Wasser am Rio de la Plata lebe. Manchmal sind es nur 100 Kilometer (oder ein bisschen mehr), die ich verreisen muss, um das Fernwehfeuer in mir klein zu halten.
Vorerst kein Deutschland – kein Heimweh
Eins ist allerdings sicher. Ich habe vorerst keinen Bock nach Deutschland zu reisen. Nicht mal um meine Familie zu sehen, obwohl ich mit der noch einen engen Kontakt habe. Die fremden Kulturen und das unabhängige Leben haben doch zu sehr geprägt. Bei mir würde eine Reise nach Deutschland ja auch nicht das Fernweh befriedigen, sondern eher das Heimweh. Aber derzeit halte ich das noch aus.
Ziatat: „Read more of this post“
Das verstehe, wer will: Ein deutsches Magazin in Lateinamerika, ok, ohne Spanisch, auch ok. Aber mit dem Hinweis auf weitere Informationen in englisch, das verstehe ich nun gar nicht.
Kann es sein, dass der Textersteller nur zeigen will, dass er auch englisch kann?
la vida es una enigma
Danke für Deinen Beitrag zu meiner Blogparade!