Das schönste Dorf in Uruguay – Neptunia umgeben von Wasser – Fotos
Ich glaube, ich habe schon irgendwie ein bisschen Glück gehabt das kleine Dörfchen, in Wahrheit ist es ein echtes Fischerdorf Neptunia in Uruguay gefunden zu haben. Nachdem ich 10 Jahre lang immer wieder mit Neid von der anderen Seite des Arroyo Pando auf das pittoreske Fischerflair in Neptunia geschaut habe, war es dann endlich vor einem Jahr so weit, dass ich die, nein den Koffer gepackt habe und aus dem snobistischen El Pinar in das Hippieparadies Neptunia gezogen bin. Bereut hab ich das bis heute nicht. Zwar gibt es dort noch weniger asphaltierte Strassen als in anderen Balnearios, es gibt eigentlich nur eine, aber das macht es ja gerade aus. 10 Monate im Jahr passiert fast gar nichts und im Januar, Februar lassen sich ein paar Touristen aus Montevideo hier blicken. Alles ist allerdings immer völlig familiär, locker und beschaulich.
Remanso – Neptunia in Uruguay – Wasser, Wasser und nochmals Wasser
Ich bin auf die Idee gekommen diesen kleinen Artikel zu schreiben, weil bei dirtybeaches.de lieblingsort-im-sommer/zu einer Blockparade mit dem Titel:
„Was ist Dein Lieblingsstrand und Lieblingsort im Sommer!“ aufgerufen hat.
Seit 15 Jahren hab ich keinen deutschen, nicht mal einen europäischen Boden mehr betreten und man ist auch so rumgekommen in der Zeit. Und wie Oliver schon bemerkt hat, liegt die wahre Schönheit eines Landes meist in den Dörfern. Da kann ich ihm nur recht geben. Ich meide Grossstädte, obwohl ich Bangkok, Paris und Buenos Aires ganz interessant finde. Aber nach ein paar Tagen muss ich da raus.
Die Schönheiten von Uruguay und die wahren Geheimnisse des Landes könnt ihr mit echten Insidern bei einer von euch zusammengestellten Reise erleben. Noch nie gab es einen Reiseanbieter, der Uruguay auf diese aussergewöhnliche Art den Besuchern zeigte. http://www.uruguay-erleben.de/
Rio de la Plata in Neptunia mit einsamen Traumstränden
In Neptunia, das etwa 35 Kilometer von der uruguayischen Hauptstadt Montevideo in Richtung Brasilien liegt, bin ich umgeben von Wasser – das Element, auf das ich voll stehe. Meine kleine Hütte ist wirklich in drei Himmelsrichtungen, vielleicht sind es auch 2,5 von drei mehr oder weniger grossen Wasserläufen umgeben. Wenn ich es mal wieder etwas gigantischer brauche, dann gehe ich “runter” zum Rio de la Plata. Das Flüsselchen ist mal hier schlappe 180 Kilometer breit. So was gibts auf der Welt nicht noch einmal. Salzwasser und Süsswasser wechseln je nach Klima, Ebbe und Flut und bringen natürlich auch eine einzigartige Flora und Fauna mit sich. Seelöwen, teilweise richtig fette Brummer von 250 Kilo, sind immer mal wieder da und schlagen sich mit den Fischern um die Beute. Im Winter kommt auch der ein oder andere Pinguin oder riesige Schildkröten mit Dimensionen von auch bis zu 250 Kilo vorbei. Menschen sieht man zu dieser Zeit so gut wie keine an dem endlosen Strand. Zu Fuss sind es etwa 15 Minuten von mir aus bis zum Strand.
In meinem Youtube Kanal Lateinamerika Reisemagazin seht ihr noch mehr Videos von Neptunia und Uruguay
Arroyo Pando und Tropa vieja im Department Canelones
Will ich es etwas kleiner und weniger bombastisch, dann setze ich mich an den Arroyo Pando, der hier in den Rio de la Plata fliesst. Kurz vor der Mündung haben auch die Fischer ihren “Hafen.” Hafen kann man das eigentlich nicht nennen. Sie legen ihre Holzboote wie schon seit Generationen am Strand an. Nix da mit Kaimauer und zugebaut. Alles wie gehabt. Bis zum Arroyo Pando sind es von meinem Haus aus 300 m. Und dann hab ich ja auch noch den kleinen Bach Tropa vieja, der hier in den Arroyo Pando mündet. Das kleine Bächlein liegt 100 m entfernt.
Mit einem Kajak kann ich easy mich wohin auch immer bewegen. Muss ich aber nicht, da es alles was man zum Leben braucht hier gibt. Vorausgesetzt man ist anspruchslos. Übrigens gibt es auch Unterkünfte, das wissen aber nur die Insider, da keine Werbung dafür gemacht wird. Ich denke Neptunia ist ein ganz hübsches Dorf, das weder eine herausragende architektonische Struktur noch eine ausgebaute touristische Infrastruktur zu bieten hat, aber dafür noch ziemlich urig ist.
Kommt mal vorbei.
Man muss Idealist sein um Neptunia als das zu empfinden was es ist. Der Charme zeigt sich denjenigen, die sich darauf einstellen koennen.
Als unschlagbar in Neptunia empfand ich immer den Parador Grace mit dem Ausblick auf den Arroyo Pando und den Rio de la Plata.
Nur El Pinar und snobistisch? Es ist nicht schlecht da zu leben, wenn man von den Ganoven absieht, aber snobistisch?
Liebe Gruesse aus der Sierra
Rita
Ein ganz wundervoller Beitrag, Ende dieses Jahres reise ich mich mit meinem Kind nach Uruguay und werde mir dieses Fleckchen auf jeden Fall ansehen!!!
Du sagst, nur Insider wissen von den Unterkünften- sind die denn vor Ort offensichtlich!? Und auch in der Nebensaison geöffnet!!???
Viele Grüße aus noch- Hamburg!
Yvonne
hallo , am besten sagst mir mal bescheid,, wenn du kommst,, viele machen hier erst im November dezember auf,… ab Januar ist alles voll., da hast du ohne vorher gebucht zu haben keine Chance was zu finden… ich kann dir was organisieren… oder du schaust mal hier http://www.lateinamerika-reisemagazin.com/?s=el+pinar+
oder http://www.lateinamerika-reisemagazin.com/2011/11/10/apartment-bei-grace-in-canelones-am-rio-de-la-plata-zu-vermieten/
die beiden Teile gehören zwei netten Damen,,,frag mich einfach,, ich will nichts dafür,,,
Danke für Dein Angebot! Sobald ich weiß (ca August/ September), wann es losgeht (Oktober/ November), melde ich mich!
Sollte es bei den beiden Damen nicht klappen, würden wir uns auch mit weniger Luxus zufrieden geben, falls Du auch sowas kennst 🙂
Viele Grüße!
ja melde dich ,, kein Problem… Na ja Luxus,, haben die beiden keinen.. aber dafür ne super Lage. Viel preiswerter geht kaum.. ausser du gehtst campen oder in ein Hostal,,, aber hier in der Nähe gibts da keine.. da musst dann schon nach Punta del Este, und weiter nach Rocha oder Colonia,,, sind halt Tourimusstädte,,, die beiden schönsten – finde ich – falls du auf Natur stehst , sind http://www.lateinamerika-reisemagazin.com/?s=valizas+ und http://www.lateinamerika-reisemagazin.com/?s=cabo+polonio
kenn ich auch Leute mit Hostals.. auf jeden Fall ne gute Reisezeit, da ist nichts los… aber halt auch nicht viel auf..
Es kommt immer auf den Blickwinkel an; nach Monaten in Indien kann ich Dir sagen: Das ist für uns Luxus 🙂
Unbedingt melde ich mich bei Dir, Valizas liegt mir bestimmt besonders (wär auch am liebsten Hippie geworden!), da werden wir sicher einige Zeit verbringen!
Ansonsten wollen wir nur noch viel reiten, aber ich denke, da finden sich Möglichkeiten vor Ort!? Das Internet gibt da nicht so viel her, außer überteuerte Wanderreittouren… Am liebsten wer mir eine Farm, auf der man direkt ein bisschen mithelfen kann- gegen freie Unterkunft zum Beispiel; falls Du da auch noch jemanden kennst 😉
ich hab da was für euch,, könnte interessant sein.. Arbeiten und Dach überm Kopf,, muesst euch mal melden, damit ich das klären kann,,,müsste wissen wann ihr kommt,, und was ihr draufhabt…
Hallo Martin, Danke für Deinen Beitrag vom anderen Ende der Welt zu unserer Lieblingsplatz-Blogparade.
Hallo Martin,
Meine Freundin und ich sind im Februar in Südamerika. Nach einem kurzen Tripp zu Freunden nach Chile, über Argentinien werden wir vom 22.02.2016-24.02.2016 von Buenos Aires nach Montevideo übersetzen und uns dort ein Mietauto nehmen.
Neben Montevideo Stadt interessiert mich in den nur 2 verbleibenden Tagen vorallem Neptunia und Richtung Rocha.
Hättest du vllt ein paar Tipps für uns was Unterkunft und auch in Sachen schöne Flecken, was in der zeit machbar wäre.
ich wäre über eine Antwort sehr sehr dankabar!
Grüße aus Deutschland
Hallo Martin,
vielen Dank für deinen Beitrag zu unserer Blogparade, ich kenne in Uruguay nur Montevideo. Dein Artikel macht übrigens Lust auf mehr… – Es wird Zeit, dass ich Südamerika wieder einen Besuch abstatte. Könntest Du den Artikel bitte nochmals auf unsere Seite posten, haben bzw. hatten aktuell ein Problem auf der Website und unsere Admins sind dran.
Viele Grüße
Andreas