10 goldene Regeln für Südamerika Reisen
Südamerika bietet aufgrund seiner Größe Reisenden ein schier unerschöpfliches Spektrum an landschaftlichen und kulturellen Höhepunkten. Daher zählt es – trotz der immensen Entfernungen – zu einem beliebten Reiseziel der Europäer. Ob Brasilien, Argentinien, Peru oder Chile – jedes Land hat seinen eigenen Reiz und lockt Reisende ins Land. Doch Südamerika ist nicht ungefährlich, denn auf unachtsame Touristen warten einige Gefahren. Dies ist allerdings in allen Ländern so, in dem Arm und Reich recht weit auseinander klaffen und der Mittelstand fehlt. Die folgenden 10 Regeln helfen, dass die Reise zum Erfolg wird.
-
Regel: Visum und Impfungen berücksichtigen
Als deutscher Urlauber wird für die meisten südamerikanischen Länder kein Visa benötigt, so lange die Reise nicht länger als drei Monate dauert. Trotzdem ist es aufgrund der unterschiedlichen Gepflogenheiten ratsam, sich über die Einreise- und Visum-Bedingungen der einzelnen Länder zu informieren – so werden unliebsame Überraschungen bei der Einreise im Vorfeld vermieden. Aber auch das Thema Impfungen spielt bei einer Südamerikareise eine wichtige Rolle. Für Reisen nach Ecuador, Bolivien, Kolumbien und Peru ist eine Impfung gegen Tetanus, Hepatitis A und Diphtherie empfehlenswert sowie eine Prophylaxe gegen Malaria. Einige südamerikanische Länder setzen unter Umständen – dann wenn zuvor andere südamerikanische Länder, wie beispielsweise Ecuador, bereist wurden – zusätzlich noch eine Impfung gegen Gelbfieber voraus, ansonsten wird die Einreise verhindert. Daher ist eine entsprechend rechtzeitige Impfung in Deutschland angeraten.
Tipp: Informationen zu Visabestimmungen, Impfempfehlungen und Einreisebedingungen geben die Botschaften des jeweiligen Landes sowie das Auswärtige Amt heraus.
-
Regel: Wahl der Fortbewegungsmittel
Wer denkt, in Südamerika genauso ein ausgereiftes Bahnnetz oder Billigflüge wie in Deutschland oder Europa anzutreffen, der täuscht sich gewaltig. Das wohl wichtigste Verkehrsmittel in Südamerika ist stattdessen der Bus und nicht selten dauern Fahrten auf diese Weise ein oder zwei Tage. Daher ist die Reise entsprechend zu planen und zu bedenken, dass es deutlich mehr Zeit in Anspruch nimmt, von A zu B zu reisen. Nicht von allen Städten gehen diese Busrouten ab und manchmal ist es notwendig, einen gewaltigen Umweg zu fahren, um ans Wunschziel zu gelangen. Dafür sind Reisen mit dem Bus enorm preiswert. Wer allerdings nur ein geringes Zeitbudget zur Verfügung hat, sollte sich das Mieten eines Mietwagens überlegen. Das ist oftmals gar nicht so teuer, wie oft angenommen. Wird bereits einige Wochen vor Reisebeginn gesucht und eines der Vergleichsportale zum Preisvergleich genutzt, sind teilweise schon Schnäppchen von unter 20 Euro pro Tag drin.
-
Regel: Dringend benötigte Sprachkenntnisse erwerben
In Großstädten wie São Paulo, Buenos Aires oder Santiago de Chile gibt es durchaus einige Menschen – vor allem im Tourismus- oder Gastronomiegewerbe – die über recht gute Englischkenntnisse verfügen. Daher sind hier keine Spanischkenntnisse notwendig und es ist fast immer jemand erreichbar, der englisch spricht. Ganz anders sieht es jedoch in den restlichen Landesteilen aus – je kleiner und ursprünglicher die Gegend, desto unwahrscheinlicher wird es, auf jemanden zu treffen, der außer Spanisch keine andere Sprache spricht. Daher kann es zu echten Kommunikationsschwierigkeiten kommen und zumindest die wichtigsten Vokabeln und rudimentäre Spanisch-Kenntnissen sollten vor Reisebeginn erworben werden. Hinzu kommt, dass sich auch das Verhalten der Latinos von dem der Deutschen unterscheidet. Mehr Infos zu dem Thema gibt es im Knigge für Urlauber.
Tipp: In der Regel verfügt ein guter Reiseführer einen Anhang mit den gängigsten Vokabeln.
-
Regel: Passende Kleidung mitnehmen
In Südamerika ist in den dortigen Sommermonaten überwiegend mit sonnigem Wetter, wenig Niederschlag und hohen Temperaturen zu rechen. Doch es gibt auch hier eine Regensaison, in der mit solch hohen Niederschlagsmengen zu rechnen ist, wie sie aus Europa gänzlich unbekannt sind – dies ist zu berücksichtigen, wenn die passende Kleidung für die Reise ausgewählt wird. Hinzu kommt die Mückenplage in einigen Gegenden, sodass sich auch hier trotz heißer Temperaturen das Tragen einer langen leichten Hose und eines leichten langärmeligen Pullovers bewährt hat. Nicht zu vergessen sind ebenso die höher gelegenen Gegenden, in denen es vor allem nachts empfindlich kalt werden kann.
Gerade wenn eine längere Reise geplant ist, sollte rechtzeitig einen Packliste erstellt werden, denn je länger die Reisedauer, desto mehr unterschiedliche Dinge müssen mit. Wird erst kurz vor dem Flug gepackt, werden teilweise elementare Dinge vergessen, die dann vor Ort mühsam erworben werden müssen – sofern es sie überhaupt dort gibt. Dies betrifft besonders Medikamente, spezielle Akkus für die Kamera oder auch Adapter für den Stecker des Handys oder auch Sonnencreme.
Rechtzeitig vor Reisebeginn hat es sich bewährt, eine Einkaufsliste zu erstellen und die Einkäufe strukturiert anzugehen. Denn einige Dinge sind in Südamerika entweder gar nicht oder nur für sehr viel Geld zu erwerben, die aber in Deutschland zum Alltag gehören. Ein gutes Beispiel ist Duschgel – die Latinos kennen Duschgel nicht, da sie sich stattdessen mit Seife waschen. Mit viel Glück können Reisende den Hygieneartikel in einer großen Stadt erwerben – aber in der Regel zum doppelten oder dreifachen Preis wie in Deutschland.
-
Regel: wichtige Reisedokumente sichern
Wer Angst vor Verlust hat, kann seine Reisedokumente wie Reisepass und Flugtickets einscannen und entweder in der Cloud oder auf dem eigenen E-Mail Account speichern – dann ist auch von unterwegs ein Zugriff möglich. In den meisten Ländern reicht es übrigens, wenn der Original-Pass im Hotelsafe bleibt und nur eine Kopie mit sich geführt wird.
-
Regel: sicheres Geldabheben
Bargeld sollte besser tagsüber am Automaten abgehoben werden. Dabei sollte unbedingt die Geheimzahl verdeckt eingegeben werden. Übrigens sind die meisten Geldautomaten in südamerikanischen Ländern ab einer bestimmten Uhrzeit ausgeschaltet und an Wochenenden kann es durchaus einmal vorkommen, dass Automaten leer sind. Was passiert in Südamerika, wenn der Automat die Kreditkarte einbehält?
-
Regel: Wertgegenstände im Hotel lassen
Bargeld, welches nicht benötigt wird, Kreditkarten und alle übrigen Dokumente sind am besten im Hotelsafe aufgehoben. Für Ausflüge sollte immer nur soviel Geld mitgenommen werden, wie gerade benötigt.
-
Regel: optimale Tasche
Touristenhotspots sind die Lieblingsorte der Taschendiebe und in dem Getümmel ist es nicht schwer, einen Rucksack unbemerkt zu öffnen. Daher haben sich Brusttaschen bewährt, die unter der Kleidung getragen werden. Und muss der Rucksack dennoch unbedingt mit, sollte dieser besser auf der Brust getragen werden. Geldversteck selbst gemacht hier.
-
Regel – nicht ungefragt fotografieren
In den meisten südamerikanischen Ländern ist es nicht erlaubt, Personen ungefragt zu fotografieren. Dies gilt ganz besonders für Besuche von Indio-Dörfern. Oft ist das Fotografieren gegen Entrichten eines kleinen Geldbetrages oftmals dennoch gestattet.
-
Regel: auf wertvollen Schmuck verzichten
Am besten ist es, wertvollen Schmuck und teure Uhren gleich zu Hause zu lassen. Das öffentlich zur Schau tragen von Wertgegenständen lockt nur unnötig Diebe an!
Ich lebe schon 10 Jahre im Nordosten Brasiliens,und wurde noch nie überfallen.Allerdings nützen alle Regeln nichts,wenn man zur falschen Zeit am falschen Ort ist.Selbstsicheres auftreten,keine Angst haben und bescheiden angezogen eher arm als reich.Nie Geld zeigen,und an 2bis 3 Orten verteilt.
Hola Zusammen
bin gerade in Argentinien und Uruguay unterwegs.Ersteres mit Bus wegen der Distanzen (iguazu und zurueck). Zweiteres mit Bicicletta und Zelt.
Sprache:
Spaischkenntnisse erleichtern vieles…ich war letztes Jaht ohne hatte dafuer einen immensen Unterhaltungswert. Die Menschen sind in der Regel sehr hilfsbereit…ich bin gut durchgekommen. Dieses Jahr ists mit Sprachkenntnissen aber deutlich angenehmer.
Individualreisen zw. Buenos Aires und Misiones …zB mit Bike…sollte man meiden. Der Bereich zw. BsAs und Posadas ist in den letzten Jahren auf Grund der wirtsch. Lage schwieriger geworden…ich weiß wovon ich ree.