Uruguay und Südamerika Rückhohldienst: Flugrücktransport Kosten und Konditionen
Niemand will einen Teil seines Urlaubs im Krankenlager verbringen, doch es lohnt sich gegen den Fall der Fälle gewappnet zu sein. Wer keine Reisekrankenversicherung mit einer Krankenrücktransport Klausel bei einer Reise nach Südamerika oder in andere ferne Länder abgeschlossen hat, spielt mit seinem Leben und seinem Ersparten.
Warum einen Krankenrücktransport in der Reiseversicherung haben?
Bittere Erfahrungen in Südamerika und hier speziell in Uruguay haben gezeigt, wie wichtig es sein kann eine Reiseversicherung, inklusive von Ambulanzflügen, beim Start der Urlaubsreise in der Tasche zu haben. Ein Unfall mit einem geliehenen Fahrrad führte in einem Fall dazu, dass der Betroffene bewusstlos in eine öffentliche kostenlose Klinik in Uruguay eingeliefert wurde. Das ansonsten großzügige Gratis-Gesundheitssystem hätte sicherlich einen Teil der Kosten aufgenommen, wenn es nicht zu Komplikationen gekommen wäre, die nur in Privatkliniken wie dem British Hospital behandelt werden konnten. Problem dabei war, dass der Patient nur über eine deutsche öffentliche Kasse versichert war. In nur einer Woche summierten sich die Behandlungskosten auf 40 000 US Dolar, da der Patient in Uruguay als Privatpatient behandelt wurde. Das dicke Ende kam dann später nach der Genesung, da die Krankenkasse die Kosten nach dem deutschen Gesundheitssystem gemäß dem Prinzip der Fallpauschale übernahm. Das bedeutete eine Deckung von etwa 5 000 Euro für diesen speziellen Fall. Damit hatte der Patient noch Glück, denn hätte er nicht nach einer Woche das Hospital auf eigene Verantwortung verlassen können, hätte sich der Betrag schnell verdoppelt oder verdreifacht. Eine Alternative auch im schwersten Krankheitsfall sind daher die Ambulanzflüge der verschiedenen Anbieter auf dem deutschen Markt.
Die Kosten für einen Rückhohlflug aus diversen Ländern sich unterschiedlich hoch. Für die Kostenberechnung werden mehrere Faktoren zugrunde gelegt:
- Distanz
- Gesundheitszustand des Patienten
- Begleitperson
- Krankentransport von Bett zu Bett
- Bodentransport
Die Kosten im Falle eines Krankenrücktransport mit dem Flugzeug aus China schlägt schnell mit über 80 000 Euro zu Buche. Aber auch ein Ambulanzflug aus der Karibik, hier aus der Dominikanischen Republik kostet ähnlich. Ein fliegender Rückholservice aus Brasilien, Argentinien und Uruguay kostet ebenfalls schnell mehr als 50 000 Euro. Die Preise rühren daher, dass es an einem bilateralen Sozialversicherungsabkommen zwischen den verschiedenen Ländern mangelt. Weitere Rückhohltransportpreise hier. Wer meint, dass eine private Krankenversicherung in jedem Fall solche Kosten übernimmt, der sollte sich genaustens in seinen Unterlagen darüber vergewissern. Denn nur in wenigen Fällen steht eine Privatversicherung für solche Fälle mit dem vollen Betrag gerade.
Flugdienst holt Unfallopfer und Kranke aus Uruguay zurück
Einen sogenannten fliegenden Krankenwagen kann sich praktisch privat nur derjenige leisten, der mit einer adäquaten Reiseversicherung ausgestattet ist oder über ein dickes Bankkonto verfügt. Solche Flüge gelten aber als der effektivste und Patienten-schonendste Weg einen Verletzen oder Kranken aus dem nahen und ferner Ausland in die Heimat zurückzuholen. Dabei kommen die Patienten und die Angehörigen bzw. die Begleitperson in den Genuss zahlreicher Servicevorteile je nach Anbieter. Eine 24 Stunden Betreuung durch medizinisches Fachpersonal gehört ebenso dazu wie der schnelle Transport von Bett zu Bett. Integriert ist das vielfach unterschätzte Bodentransportprogramm durch Krankenwagen. Ohne dieses summieren sich die Kosten rasend schnell im Fall, dass aus der eigenen Tasche gezahlt werden muss. Manche Flugdienstanbieter haben des Weiteren einen internationalen Service, inklusive der Zurverfügungstellung von Unterlagen und Dolmetscher u.a. im Programm.
Jeder Uruguay-Reisende sollte einen Krankenrücktransport ohne Probleme im schlimmsten Fall organisieren lassen können.
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