Nicht umsonst haben die beiden Rio de la Plata Anreinerstaaten Uruguay und Argentinien wohl den Ceibo oder Erythrina crista-galli wie er im Fachjargon heisst, zu ihrem Nationalbaum erklärt. Wenn der Baum im Frühjahr auf der Südhalbkugel seine Knospen öffnet, leuchtet dem Betrachter ein hellrotes Farbspektakel entgehen. Der Seibo oder Bucaré, der auch als árbol del coral, flor de coral, pico de gallo, gallito, sananduva vor Ort bekannt ist, hat seinen Namen aus dem Grieschichen ερυθρος erythros, was für „rot“ steht, und dem Lateinischen crista galli, „cresta de gallo“.

Vorkommen Ceibo Baum

Der Baum selbst gehört zur Unterfamilie der Faboideae, die ihre Wurzeln in Südamerika hat. Durchaus wächst der Baum, der bis zu 20 m hoch werden kann, aber nicht nur in Uruguay und Argentinien, sondern auch in Brasilien, Paraguay und Bolivien.

 

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Ceibo Baum

Ceibo Baum

 

Seibo - Nationalbaum von Uruguay und Argentinien

Seibo – Nationalbaum von Uruguay und Argentinien

 

Erythrina crista-galli

Erythrina crista-galli

Das Holz des Ceibo ist unregelmässig und wird fast nie verwendet. Spezielle Bakterien, die eine optimierte Aufnahme von wichtigen Nitrogenen aus dem Boden ermöglichen, leben in einer Symbiose an seinen Wurzeln. Meist sind die auffälligen Blüten von November bis April zu beobachten. Die grossen Früchte werden bis zu 20 cm lang.
Das spezifische Gewicht des fast unbrauchbaren Holzes liegt bei de 0,2 g/cm³. Allerdings wird das Holz teilweise zur Herstellung von Zellulose verwendet.