In Chile wurde jetzt der Konsum der angeblichen Droge Ayahuasca freigegeben. Damit sprechen die Richter auch ein Ehepaar frei, dass einer Ayahuasca Zeremonie frönte und dabei erwischt wurde. Seit Jahren schon ist ein vermehrter Konsum dieser „Droge“ nicht nur in Lateinamerika zu erkennen, auch Hollywood-Grössen sollen sich an der wohltuenden Wirkung der Pflanze berauschen.

Allerdings so ganz ohne ist die Sache auch wiederum nicht, denn die Lianen aus denen der Stoff hergestellt wird, beinhalten den als Droge bekannten Stoff DMT.
Erfolgreich kommt die Wirkung nur bei einer gekonnten Zusammensetzung der beiden Hauptbestandteile zur Geltung. Die Ayahuasca-Liane (Banisteriopsis caapi), die Harmin (MAO-Hemmer) enthält, hat dabei die Aufgabe die DMT-haltigen Pflanzenbestandteile des Chacruna-Strauch (Psychotria viridis) unter Kontrolle zu halten. Wer nicht weiss was DMT ist, der sollte über die Tatsache informiert sein, dass N,N-Dimethyltryptamin, kurz DMT,  ein halluzinogenes Tryptamin-Alkaloid ist, welches in hohen Dosen eines der stärksten bekannten Halluzinogene bzw. Entheogene ist. Der Konsum des DMT in chemischer Form bleibt auch in Chile weiter unter strafrechtlicher Verfolgung.

Der Name Ayahuasca oder Yajé stammt aus der indigenen Sprache Quechua und bedeutet unter anderem auch „Liane der Geister/Toten“ oder „Ranke der Seelen/Seelenranke“. Es finden sich auch Begriffe wie Natem (Shuar/Achuar), Mii (Huaorani), Iyaona (Zapara), Caapí oder Da. Bewusst angewendet führt der Genuss des Pflanzentrunks zu einer Bewusstseinserweiterung, wobei die Motorik fast ausnahmslos gänzlich in Funktion bleibt.

Vor allem in Brasilien, wo der Trunk auch Santo Daime heisst, wird nicht nur in sogenannten Ayahuasca Kirchen kräftig dem Genuss der Droge gefrönt, auch im Rest des Kontinentes, hier vor allem in Voodoo Zirkeln und den afrikanisch beeinflussten Religionen wird mit Vorlieb zu Ayahuasca gegriffen,