Mit einer innovativen App macht der Student Manuel Gutiérrez Ceballo seinen Mitbürgern und Besuchern in Mexiko Stadt das Leben leichter. Zumindest denen, die einem Raubüberfall oder einer sexuellen Belästigung weitgehend nicht zum Opfer fallen wollen. Ausgeschlossen ist solch eine Erfahrung zwar nie, dennoch hilft die Applikation dabei auf unkomplizierte und schnelle Art und Weise in Erfahrung zu bringen wo gerade wann die Verbrechen am häufigsten in der Millionenmetropole sind. Und damit gleichzeit solche gefahrenvolle Orte zu meiden.

Verbrechen und Kriminalität in Mexiko auf innovative Art entgegentreten

Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß, lautet ein altes Sprichwort. Oder auch: Zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort. All diese Binsenweisheiten sind gar nicht mal so binsenhaft bei genauerer Betrachtung, denn wer sich in Gefahr begibt, der kommt darin um, lautet eine andere. Und die hat auch ihren wahren Kern. Sicherlich lassen sich nicht alle Gefahren bei einem Besuch von Mexiko Stadt umgehen. Außer man/frau fährt gar nicht erst hin. Dann allerdings würden dem Mexiko-Besucher wohl die Highlights in einer der interessantesten Kulturmetropolen der Welt entgehen. In der knapp 9 Millionen Metropole reihen sich die sehenswerten Spots nur so aneinander. Allerdings leben in dem Moloch, der sich auf einer Fläche von 1.495 km2 verteilt, knapp 6 000 Menschen auf einem qm2. Die Gesamtfläche von Mexiko-Stadt mit Außenbezirken ist noch um ein Vielfaches größer.

Mexiko Gewalt Verbrechen

Mexiko Gewalt Verbrechen

Wo so viele Menschen aufeinander hocken, kommt es automatisch zu sozialen Spannungen. Arm neben reich, oder besser gesagt superarm neben superreich, ist in Mexiko Standard. Viele Mexikaner haben in der Stadt nicht einmal einen Zugang zu sauberem Trinkwasser, während nebenan Typen wie Carlos Slim, der zu den reichsten Menschen (im Sinne von Geld und Besitztum) auf dem Planeten gehören, in Saus und Braus mit jedem nur erdenklichen Luxus leben. Was liegt dann für viele Mexikaner nahe, nach Wegen zu suchen sich aus der Misere zu stehlen. Stehlen ist dabei ein wichtiger Begriff. Denn Raub, Mord, Drogen dazu eine schwache soziale Intelligenz, die sich oft in häuslicher und sexueller Gewalt ausdrücken, sind allgegenwärtig.

Wie so ein Überfall in Mexiko selbst in der touristisch viel frequentierten Altstadt ablaufen kann

Raubüberfall in Mexiko Stadt

Um als Gast oder Normalbürger den sozialen Brennpunkten auszuweichen, wurde die App von dem Studenten Manuel Gutiérrez Ceballo geschaffen. Zusammen mit den Polizeibehörden (ebenfalls eine zwielichtige Bande) sollen Bürger und Besucher vor den Zentren, in denen gerade die meisten Verbrechen angezeigt werden, geschützt werden. Über 300 besonders gefährliche Brennpunkte gibt es in Mexiko City. Die meisten Straftäter sind in der Altersklasse 15 bis 30 Jahre zu finden. Beliebte Arten von Raubüberfallarten ist zu zweit bewaffnet in einen vollbesetzten Bus zu steigen und die Fahrgäste auszurauben. Wild West ist in Mexiko noch alltäglich. Anstatt Postkutschen werden halt nur Busse hochgenommen. Wer also wissen will, wo in den 16 Stadtbezirken, den so genannte delegaciones, gerade mal wieder was hinsichtlich von Kriminalität läuft, schaut in die App. Ansonsten viel Spaß beim Entdecken der Mexiko-Highlights, zu denen unter anderem gehören:

Haus von Frida Kahlo
Casa Museo Estudio de Diego Rivera y Frida Kahlo
Museo de Arte Contemporáneo Internacional Rufino Tamayo
Anthropologische Nationalmuseum
Museo de Arte Moderno (MAM)
Palacio de Bellas Artes“ (Palast der Schönen Künste)
Museo Nacional de Arte
Convento de San Francisco
Antiguo Colegio de San

Eine weitere App von semáforo delictivo erlaubt es Delikte zu melden. Auch viele Infos über Verbrechen und Statistiken bei https://hoyodecrimen.com/crimen#

Quelle: http://www.infobae.com/america/mexico/2017/05/29/desarrollan-una-app-para-identificar-las-zonas-calientes-de-asaltos-en-el-transporte-publico-de-ciudad-de-mexico/