Steht der nächste Urlaub an, dann gilt es nicht nur sich um eine passende Unterkunft am Wunschreiseziel zu kümmern, es muss auch im Voraus schon an das Wohl der geliebten Pflanzen im Außen- und Innenbereich gedacht werden. Wie die Pflanzen in Haus und Garten während der Abwesenheit versorgt werden sollen, kann zu einem Problem werden – muss es aber nicht. Mit ein paar kleinen Kniffen ist es ohne großen Kapitalaufwand möglich die Zimmer- und Kübelpflanzen schadlos über einen Zeitraum von 2 bis 3 Wochen zu bringen. Wer länger vereist, der muss etwas mehr Aufwand für die richtige Versorgung der eigenen Pflanzen betreiben.

Pflanzenpflege auf die einfachste Art

Damit der Urlauber nicht bei seiner Rückkehr aus den Ferien auf eingerollte Blätter und vertrocknete Blüten trifft, müssen Pflanzen, ob drinnen oder draußen, regelmäßig mit Wasser gegossen werden. Glück hat derjenige, der die Verwandten, Bekannten oder Nachbarn zu dieser Aufgabe heranziehen kann. Diesem kann punktgenau erklärt werden, wann zu welchem Zeitpunkt welche Pflanze mit wie viel Wasser gegossen werden muss. Das ist die idealste Lösung. Doch wie sieht es für den Fall aus, dass keine menschliche Hilfe zur Verfügung steht?

Wie können Kübelpflanzen während der Abwesenheit versorgt werden?

Wer nur pflegeleichte Zimmerpflanzen wie den Elefantenfuß, die Yucca-Palme oder einen Gummibaum versorgen muss, der hat es einfach. Diese genügsamen Pflanzen benötigen wochenlang gar kein Wasser. Allerdings sind sie auch nicht gerade jedermanns Geschmack. Anspruchsvolle Pflanzen wie die Schwefelblume oder Azaleen benötigen da schon etwas mehr Aufmerksamkeit. Das Problem besteht jedoch darin, dass auch Pflanzen Lebewesen mit eigenen Lebensgewohnheiten sind, daher kann eine Pauschalregel für die unabhängige Pflanzenpflege nicht auf alle Pflanzen angewendet werden. Es gilt individuell zu entscheiden, vor allem dann, wenn es sich um ganz schwierige Arten wie den Sonnentau handelt.

Sumpflanze in Südamerika

Sumpfpflanze in Südamerika

Das richtige Licht und die passende Temperatur

Zuerst muss daran gedacht werden für einen genügend hohen Lichteinfall bei Zimmerpflanzen zu sorgen. Die eine mögen es mit mehr die anderen mit weniger Licht. Pauschal sollte hier die Halbschattenvariante gewählt werden. Die Rollläden sollten halb geschlossen sein, um eine gewisse Lichtmenge in die Räumlichkeiten einfallen zu lassen und eine gemäßigte Durchschnittstemperatur zu gewährleisten. Denkbar ungünstig ist es die Pflanzen im dunklen Badezimmer in der Badewanne zu belassen. Trotz einer genügenden Wasserzufuhr werden besonders empfindliche Pflanzen nicht lange in der Dunkelheit überleben.

Pflanzen gießen während des Urlaubs

Wenn Pflanzen zu wenig gegossen werden vertrocknen sie. Werden Sie zu viel gegossen verfaulen sie. Es gibt jedoch einfache und auch aufwendige Methoden, die vorübergehend aus dem Dilemma helfen. Bevor die Pflanzen bewässert werden, sollten die Blüten immer zuvor abgeschnitten werden, denn so verbraucht die Pflanze weniger Wasser. Und es gilt weiterhin die Regel: je kühler der Standort, desto weniger Wasserverbrauch. Ein bewährter Bewässerungstrick ist der Gebrauch von natürlichem Garn, der auf der einen Seite tief in die Pflanzenerde gesteckt wird und auf der anderen Seite in einen Wasserbehälter.
Eine auf den Kopf gestellte Flasche in die Blumenerde zu stecken ist nicht der beste Trick, da zu viel Wasser auslaufen könnte. Aber je nach Erdbeschaffenheit kann die Lösung kurzfristig funktionieren. Besser man greift auf einen sogenannte Durstkugel zurück, die es in verschiedenen Größen sogar mundgeblasen gibt. Die Variante ermöglicht durch den engen pipettenähnlichen Ausfluss eine gezieltere Wasserdosierung.
Unglasierte Tontöpfe mit zwei Kammern sind ebenfalls eine effiziente Variante. Wer ganz fachmännisch das Bewässerungsproblem angehen will, der baut sich eine eigene Zimmerbewässerungsanlage mit Pumpe und Zeitschaltuhr.