Hochrisikotourismus Reisekick – gefährliche Länder Lateinamerika Südamerika
Heute musste ich mir mal wieder an den Kopf greifen. Durch Zufall stieß ich auf den Artikel “ Gefährliche Länder Und, was machen wir jetzt Irres?”, der in der FAZ erschien. Es geht darin um sogenannte Hochrisiko-Reisende, die auf der Suche nach dem ultimativen Reisekick sind – und das nicht nur in Südamerika und Lateinamerika, sondern weltweit. Gute Chancen ihren Adrenalinspiegel mit dieser Art von – man kann es auch als Idioten-Tourismus – bezeichnen, Reisen in die Höhe zu treiben, bestehen allerdings in der lateinamerikanischen Region. Jeder, der sich nur etwas in der Reiseszene auskennt, hat schon mal was von Favelas in Brasilien, Drogenkriegen in Mexiko, Terroristenanschlägen der FARQ in Kolumbien und ähnlichen Aktionen gehört. Schön und gut, wenn der Traveller vor seinem Reiseantritt sich aktiv darum bemüht solche no-go Regionen im Vorfeld seiner Reiseplanung auszumachen und diese möglichst zu vermeiden. Dumm, nein saudumm, wenn sich Traveller bewusst in derartige Regionen begeben, um das Nonplusultra-Erlebnis zu verspüren.
Hochrisikotourismus – Wo liegen die gefährlichsten Städte in Lateinamerika?
Im Artikel heisst es als Einleitung: Baden in Mogadischu oder einen Latte macchiato in Libyen. Doch was ist das schon im Vergleich zu einem Besuch in dem einstigen Tourismusparadies Mexiko? Gleich 8 der weltweit gefährlichsten Städte der Welt gehören laut Forbes Mexiko zu den 50 gefährlichsten auf dem Globus. Doch auch die sind nichts gegenüber San Pedro Sula in Honduras. Pro Jahr hat die Stadt über 1300 Morde zu verzeichnen. Das sind auch nur die bekannt gewordenen.
Einen Kaffee in einem Straßenlokal trinken kann zu einem blutigen Abenteuer werden. Hier noch ein paar Hochrisiko-Reiseziele. Ein Bierchen in der Ciudad Juárez, in Chihuahua ,die den 27, der gefährlichten Städte einnimmt oder auch ein Tequila in Ciudad Obregón oder Nuevo Laredo, wie auch in der Ciudad Victoria, Chihuahua, Tijuan oder Cuernavaca sind wahre Goldgruben für wahnsinnige Hochrisiko-Reisende.
Unter den ersten 10 sind ausnahmslos lateinamerikanische Städte zu finden. Hier ein Auszug der Hochrisikotourismus Reiseziele:
1 San Pedro Sula Honduras 1,317 Morde (Position in Bezug auf die Einwohnerzahl)
2 Caracas Venezuela 3,797
3 Acapulco México 883
4 João Pessoa Brasilien 620
5 Distrito Central Honduras 928
6 Maceió Brasilien 733
7 Valencia Venezuela 1086
8 Fortaleza Brasilien 2,541
9 Cali Kolumbien 1,530
10 São Luís Brasilien 908
Hochrisiko-Tourismus – der ultimative Kick einer durchgeknallten Gesellschaft
Was treibt die Irren zu solchen Aktionen? Es gibt zwei Arten von gesättigten in unserer Gesellschaft. Die satten trägen Zeitgenossen, die auch dafür verantwortlich sind, wer uns regiert. Genau diese Politiker, die da oben stehen, sind nämlich das Spiegelbild eines Großteils der Gesellschaft, die sich kurz so zusammenfassen lässt: satt, zufrieden, voll gefressen, faul und immer am Nörgeln.
Und dann die anderen. Die so satt sind, dass sie nach immer neuen Kicks suchen. Diese Gruppe gehört zu den Konsumenten, die auf jeden neuen Marketing-Trick hereinfallen. Ganz abgesehen davon, dass es sich um an sich psychisch gestörte Menschen handelt. Im Grunde sind es drogenabhängige, die immer wieder das kurzfristige Erlebnis suchen. Ständig muss dieses mit oberflächlichen Taten, Aktionen und Erlebnissen befriedigt werden. Zurück bleibt dabei an positiver Erfahrung gar nichts. Solche Hochrisiko-Touristen könnten ebenso in den Swinger Club gehen, denn auch dort erwartet sie nicht mehr als das schnelle nicht gefühlvolle Geschlechtserlebnis.
Lieben oder erleben im Sinne von leben und genießen ist diesen Zeitgenossen völlig unbekannt. Für mich eine Brut von sensationsgeilen Irren, die sich auf Kosten des Leids anderer amüsiert und sich selbst dabei noch beim Hochrisikotourismus als Helden hinstellen.
Quellen: www.faz.net und www.forbes.com.mx/
Hallo Martin ,
bin wieder in D ! 3 Monate voller Gedanken und Widersprüche , die ich aus Uy mitnehme . Ich komme aber wieder .
Nun zum eigentlichen Thema , deiner neusten Erkenntnis über Kriminalität verschiedener Süd – und latainamerkanischer Städte . Dieser Hinweis ist sehr wichtig und entspricht auch den Tatsachen , was auch ich in vielen Foren , Beiträgen im Internet selbst erlesen konnte . Deine objektive Berichterstattung hatte mir schon immer gefallen , besonders jetzt wieder über diese gesättigten , habgierigen Politiker und deren „Produkte“ , wie diese Leute ( “ Brut sensationsgeiler Irren“ ) , denen es einfach zu gut geht und die den ultimativen Kick suchen und jegliches Risiko eingehen um etwas zu „erleben“ !
Leider hast du dich nie wieder gemeldet ?
Gruß von Gerhard
sorry Gerhard, aber es kam ein Trauerfall dazwischen.. hoffe hattest viel Spass.