Irgendwo im peruanischen Dschungel, an einem der Nebenläufe des Amazonas, kämpfte sich einst der baskische Abenteurer Lope de Aguirre durch das Dickicht. Der Traum von der Stadt aus Gold wurde ihm, wie vielen anderen, zum Verhängnis. Der Dschungel ist dort teilweise so dicht und gefährlich, dass sich selbst die Ureinwohner nur selten von ihren Siedlungen entfernen. Dass die goldene Stadt ausgerechnet in dieser unberührten und unerbittlichen Natur versteckt sein soll, ist blanke Ironie.

Der Zorn Gottes

Den Film mit Klaus Kinski, in dem spanische Konquistadoren mit Macheten und Gewehren bewaffnet wie Besessene in den Dschungel eindringen und dort jämmerlich zugrunde gehen, kennt wohl jeder. Dass die Geschichte, trotz einer rein fiktiven Handlung, auf wahren Ereignissen basiert, dürfte hingegen weniger bekannt sein. Die Faszination, die von diesem Landstrich ausgeht, ist bis heute ungebrochen. Das geheimnisvolle El Dorado und der Urwald, in dem es vermutlich noch viele unentdeckte Pflanzen und Tiere gibt, wecken die Neugier des Menschen immer wieder aufs Neue. Im Rio Madre de Dios suchen die Menschen heute wieder nach Gold, da ihnen die aktuelle Wirtschafts- und Arbeitsmarktlage in Peru eigentlich gar keine andere Wahl lässt. Und wer Lust auf ein richtiges Abenteuer anstelle eines öden Urlaubs am Strand hat und sich auch nicht vor Gefahren scheut, der kann heute eine der Touren mit Übernachtungen im Dschungel buchen.
Alle wichtigen Informationen, Angebote und Reisenews findet man schnell im Internet.

Die Lodge im Dschungel

Mit kleinen Motorbooten kann man sich zu seiner persönlichen Dschungel-Lodge bringen lassen, in der es absolut keinen Komfort gibt und man sein Quartier mit diversen tierischen Mitbewohnern teilen muss. Bestenfalls handelt es sich dabei um Meerschweinchen, die ihres Fleisches wegen überall in Peru gezüchtet werden. Nur die wenigsten Urlauber buchen hier mehr als eine Übernachtung.
Eine Reise nach Machu Picchu ist natürlich Pflicht. Die einstige Inka-Stadt befindet sich in 2.360 Metern Höhe auf einem Bergrücken zwischen dem Machu Picchu (also dem Berg gleichen Namens) und dem Huayna Picchu. Die Ruinenstadt, die für alle Touristen ein beliebtes Ausflugsziel ist, wurde in Terrassenform angelegt und lässt erahnen, zu welchen baulichen Leistungen die Inkas zu ihrer Zeit schon im Stande waren. Der Anblick, den die Stadt vom Gipfel des Huayna Picchu aus bietet und ebenso der Ausblick von Machu Picchu auf die begrünten Berge ringsum ist einfach atemberaubend. Da sich die Inka-Stadt in einer sehr schwer zu erreichenden Region befindet, wurde extra eine Bahnlinie angelegt, um die täglichen Besucher (bis zu 2000 an der Zahl) auf den Berg zu bringen. Foto-Ansichten in hoher Auflösung und Reisenews zum Thema Machu Picchu werden täglich im Internet zur Verfügung gestellt.