San Pedro de Atacama – das Valle de la Luna in Chile
Einer der meist besuchtesten Orte in der Cordillera de la Sal ist das Valle de la Luna, ungefähr 17km von der Stadt San Pedro im Norden Chiles.
Hunderttausende Jahre von Wind-, und Wassererosion haben hier eine mondähnliche Landschaft geschaffen, die dem Namen Valle de la Luna (Mondtal) wirklich verdient. Beeindruckend sind die Farbnuancen, die die Erde hier widerspiegelt und die sich mit dem jeweils einfallenden Sonnenlicht in den Augen der Betrachter ändern. Tritt man hier noch auf weichen, ständig unter den Füssen nachgebenden, lockeren Sand, der das Gehen beschwerlich macht, so findet sich der Besucher ein paar hundert Meter weiter in einem Felsenkoloseum aus Naturstein geformt, wieder. Die kahlen, steinigen, leicht abfallende Hänge sind das Produkt des klimatischen Zusammenspiels der Naturkräfte, die durch die Lage des Tals, zwischen der Atacamawüste und den Andenkordilleren, im Laufe der Jahrmillionen entstanden sind.
Im Valle de la Luna liegen ausgetrocknete Seen, deren Salzkristalle die Gegend vielerorts in einen weissen Wintermantel einzuhüllen scheinen aus dem hier und da dem Betrachter die leuchtenden Spektralfarben in die Augen stechen. Der beste Zeitpunkt für einen Besuch des Tals ist die Morgen-, und die Abenddämmerung, da die schräg einfallenden Sonnenstrahlen das Tal in einen scheinbar königlichen Umhang wickeln, der aus den schimmernsten und leuchtendsten Farben angefertigt wurde.
Des Nachts, besonders bei Mondschein, zeigt das Tal sich in majestätischer Erhabenheit, zuweilen kalt und ganz still. Durch die Salzkristalle, die sich im Mondschein widerspiegeln, sieht sich der Betrachter einem noch nie erlebten Sinnesgenuss ausgesetzt.
Das Valle de la Luna wurde zum Naturschutzgebiet erklärt, dass Teil des Nationalparkes „Los Flamencos“ ist.
Die Exkursion beginnt an einer trockensten Stellen der Erde, die umzingelt ist von riesigen Gesteinsformationen in denen es scheint als hätte eine grosse Axt ihre Kerben hinterlassen. Kein Leben, keine Feuchtigkeit existiert hier, man befindet sich an einem der unfreundlichsten Orte der Welt. Weiter geht es durch die überall mit Salzkristallen bedeckte Erdoberfläche, vorbei an sonderbaren durch Wind und Wetter geformten Gesteinsschichten, zu den „Las tres Marias“, einer Gesteinsformation die eines der Hauptfotomotive der Besucher ist. Am Ende der Wanderung liegen die herrlichen Salzhöhlen am Vulkan Licancabur.
Gegen Abend wenn sich die Sonne ihrem Untergang neigt und der Wind um die Felshänge bläst, hüllen deren Strahlen die Abhänge der Cerros in leuchtende Pastelltöne, die übergehen von einem zarten Rosa bis zu einem dunkleren Purpur, um dann in einem dunklen Schwarz fast gänzlich zu verschwinden.
Der Besuch der Valle de la Luna sollte man in Chile keinenfalls verpassen.
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