Als die ersten Astronauten sich auf den Weg zum Mond aufmachten, fiel der Mannschaft der Apollo 11 Raumfähre beim Blick aus dem Fensster  im südlichen Teil Lateinamerikas ein grosser, weisser Fleck auf, der sich als der grösste Salzsee der Erde, die Salar de Uyuni, mit einer Fläche von 12.000 km2 entpuppte.
Kaum in Worte zu fassen sind die Dimensionen und die einzigartige Naturschönheit dieses fantastisch anmutenden Ortes.

Abgelichtet wurde der Salzsee schon tausendfach, doch kann kein Bild der Welt die atemberaubende Realität nur annähernd widerspiegeln. Über 4.000 Meter liegt die Salzwüste über dem Meeresspiegel, im Westen von Uyuni, einer ehemals wichtigen Minenstadt.

Man kann zwar den Salzsee auf dem Landweg erreichen, doch wenn man sich das Gesamtbild einverleiben will, empfiehlt es sich ein Flugzeug in Cochabamba zu charten. Die Piloten überqueren die spektakulärsten Zonen in nur wenigen hundert Meter Höhe, so dass man einen optimalen Blick auf den See hat. Etwa 1 Stunde und 15 Minuten dauert der Trip.

Inseln in der Salar de Uyuni

In dem riesigen Salzsee liegen einige „Inseln“ verstreut, die sich aus dem blendenden Weiss sichtbar herausheben. Zu erwähnen sind da u. a. Isla de Incahuasi und die Isla del Pescado, auf denen sogar  Lebensanzeichen in Form von riesigen Kakteen zu beobachten sind.
In der Regenzeit ist der gesamte Salzsee mit einem Wasserspiegel bedeckt, der sich am Horizont und in den Augen des Betrachters reflektiert.
Die Salar de Uyuni ist zugleich Schönheit, Magie und Abenteuer. Durch die umliegenden Vulkane und Lagunen wird die Salar de Uyuni
in ein facettenreiches Farbspektrum eingetaucht.

Watching_Sunset_Salar_de_Uyuni_Bolivia_Luca_Galuzzi_2006

Watching_Sunset_Salar_de_Uyuni_Bolivia_Luca_Galuzzi_2006

Ganz in der Nähe der Minensiedlung Uyuni können die Besucher überdies den “cementerio de trenes“ (Lokomotivenfriedhof) besichtigen. Alte Loks wurde inmitten des Nichts einfach stehengelassen.

Farbenfroh präsentiert sich die Laguna Colorada den Besuchern. Tausende Flamingos, die sich in der Lagune tummeln, bieten einen unvergesslichen Anblick. Die Oberfläche der Lagune, die auf 4.278 m liegt, hat die Ausmasse von 60km 2, wobei die durchschnittliche Wassertiefe gerade einmal 35 cm beträgt. Im Süden der Lagune, auf etwa 1km2 Fläche, findet man die Zone der “Sol del Mañana” in der starke geothermische Aktivitäten zu beobachten sind. Erhitzt sich das Wasser auf eine bestimmte Temperatur, so wird es durch den sich aufbauenden Druck im Inneren der Krater auf mehr als 100 m in die Höhe geschleudert.