Der im Süden von Chile gelegene Torres del Paine Nationalpark soll nach einem verheehrenden Brand mit einer Million Bäumen wieder aufgeforstet werden – das zumindest ist der ehrgeizige Plan verschiedener chilenischer Organisationen. Bei dem Brand gingen im Jahr 2011 mehr als 7000 ha Naturwald in Flammen auf. Verantwortlich dafür war der israelischer Tourist Rotem Singer, der mit einer Strafe von 10 000 Dollar davon kam, und sich in sein Land verpisst hat.

Gigantisches Aufforstungsprojekt in Patagonien

Ausser den 10 000 Dollar, die der nachlässige Israeli gezahlt hat, steuert die israelische Regierung noch 50 000 Bäume hinzu. Wer jetzt meint, dass sie sich dabei finanziell übernimmt, der sollte wissen, dass ein Baum gerade mal 4 US Dollar kostet. So viel zahlen auch die Spender, die in den unterschiedlichen sozialen Netzwerken Twitter und Facebook dazu aufgerufen werden Geld zur Wiederauffrostung des zerstörten Teils des Nationalparks in Patagonien zu spenden. Unter der Kampagne ‚Reforestemos la Patagonia‘ sollen etwa 4 Millionen Dollar zusammenkommen, damit mit den Arbeiten begonnen werden kann. Es werden ausschliesslich die dort natürlich vorkommenden Baumarten wie Lenga, Coigüe und Ñirre angepflanzt.

Laut Schätzungen wurden in den vergangenen 100 Jahren in Patagonien etwa 900 000 ha Wald durch Brände vernichtet. Allein im vergangenen Jahr waren es 60 000 bis 70 000 ha. ( Fotos von Waldbränden in Chile)
Der Nationalpark Torres del Paine, der zum Naturerbe des Unesco schon seit dem Jahre 1978 gehört, ist eines der beliebtesten Reiseziele in Chile und ein echtes El Dorado für eine Trekkingurlaub in Chile.
Wer will, kann spenden, ihr werdet dann sogar erfahren, wo euer Baum genau gepflanzt wird.