Tauchen soll ja ein schöner entspannter Sport sein, bei dem es viele kleine bunten Fischlein und tolle bizarre Korallen zu sehen gibt. Doch Tauchen ist nicht gleich Tauchen. Wenn der Sporttaucher und Hobby Diver den Kopf in das meist kristallklare Gewässer eines Tauchspots steckt, ist das noch lange nicht das gleiche, wie wenn ein Berufstaucher seine Arbeit verrichtet. Aber auch bei den Berufstauchern gibt es angenehme und weniger angenehme Arbeiten unter Wasser zu verrichten. Den wohl härteste Job aller Berufstaucher hat der letzte verbliebene Kloakenreiniger von Mexiko City, den man in Video bei seiner Arbeit beobachten kann.

Tote Tiere und Leichen: Kloakenreiniger beim Tauchen in Mexiko

Der 53jähige mexikanische Berufsaucher Julio César Cu reinigt in der 20 Millionen Metropole Mexiko Stadt die Abwasserkanäle. Tagtäglich fallen in der Stadt mehr als 12000 Tonnen Abfall an. Wie im Video zu erkennen ist, ist das keine leichte Arbeit. Umgeben von toten Ratten und Abfallresten begibt er sich in eine dunkelbraune Brühe, die voll mit Fäkalien und anderen Abfällen ist. Cu erzählt in dem Video, dass die Arbeit keine Maschine effektiver erledigen kann als er. Mit einem Spezial-Tauchanzug, der ihn vor Bakterien, Säuren und Keimen schützt, räumt er die verstopften Gitter frei

Den härtesten Job aller Berufstaucher

Dass sich zuweilen auch Leichen von Ermordeten darin befinden, erwähnt er so beiläufig im Interview. Betrieben wird seine Sauerstoffversorgung mit einem geschlossenen System von oben. Seit über 30 Jahren ist Cu jetzt schon in seinem Job tätig. Viele seiner ehemaligen Kollegen haben im Laufe der Zeit das Handtuch geworfen. In absehbarer Zeit werden ihm zwei Lehrlinge zur Hand gehen, die den Job für weniger als 500 Dollar im Monat machen. Scheissbezahlung in einem Scheissambiente.