Warum die Reiseblogs so erfolgreich sind, lässt sich allein schon mit der Masse der Blogs und den aufzuwendenden Kosten erklären. Wer heute als Reiseagentur oder Reisebüro noch in einer Zeitschrift, einem Radio oder einen TV-Spot investiert, muss entweder ein sehr gut laufendes Geschäft haben, oder sein Geld zum Fenster rauswerfen wollen.

Das Netz ist billiger und effektiver, besonders, wenn man zu seinem oder seinen Reiseblogs noch die sozialen Netzwerke wie zu Beispiel Twitter oder Facebook nutzt. Natürlich ist der Zeitaufwand nicht von der Hand zu weisen, und wenn die Sache richtig laufen soll, dann sollte da schon ein erfahrener SEO-Spezialist ran. Das ist aber nicht unbedingt notwendig, es kommt auch vielfach auf den Inhalt der Reiseseiten an.

Wenn alle allerdings einen Trip nach Mallorca oder in die Türkei anbieten, dann heisst es auch im Netz an allen Ecken und Kanten mit fachmännischem Know How Werbung zu machen. Sollten die Reiseblogs sich jedoch mit Themen- und Reisezielen beschäftigen, die eher als exzentrisch oder exotisch zu bezeichnen sind, dann sorgt das Thema allein schon in dieser bestimmten Nische für Aufmerksamkeit – vorausgesetzt die Tags sind richtig gewählt. Ein weiterer Grund warum die Reiseblogs, gerade auch die privat betriebenen Reiseblogs so erfolgreich sind , hat mit der Glaubwürdigkeit zu tun.

Jeder, der nur etwas weitsichtig durchs Leben läuft, wird doch keiner Hotel- oder Tourwerbung auf einem professionellen Blog 100 %-igen Glauben schenken. Warum sollte ein Anbieter auch die Schwächen und Lücken seines Projektes freiwillig offenbaren? Auf privaten, UNABHÄNGIGEN Reiseblogs sieht das schon wieder ganz anders aus.

Selbsterlebtes, gute Fachkenntnisse, oft in Verbindung mit einer tieferen Kenntnis der Region oder des Landes, lassen objektivere Meinungen zu. Obwohl es manchmal nicht auszuschliessen ist, dass einige Blogger auch ihre Seele verkaufen. Allerdings muss man auch die privaten Reiseblogger verstehen, denn irgendwo müssen die Kosten ja auch wieder rein. Zumindest zum Teil.