Wie spart man Geld bei einer Reise durch Südamerika?
Tipps und Tricks erfahrener Traveler
Es gibt einige Möglichkeiten wie man bei einem Trip durch Lateinamerika Geld sparen kann.
Da sind zuerst einmal die riesigen Entfernungen, die man sich zu Nutze machen kann in dem man sich erst während der Abendstunden auf die nächste längere Etappe macht und somit im Bus schlafen kann. Kleiner Nachteil dabei ist natürlich, dass man den ganzen Tag in einer Stadt verbringen muss, ohne sich etwa mal duschen zu können.
In Bolivien ist das zumindest kein Problem, da die Terminals über Duschen verfügen, die man günstig nutzen kann. In Bolivien hat man auch die Möglichkeit, vorausgesetzt man beherrscht die spanische Sprache, einen Preisnachlass für Bustickets auszuhandeln, vor allem wenn die Busse nicht voll sind.
Die billigsten Hotels
Die billigsten Hotels liegen meistens in der Nähe der Bahnhöfe. In Lateinamerika sind viele Eisenbahnstrecken nicht mehr in Betrieb und die Bahnhöfe vielfach verlassen, trotzdem findet man in ihrer Nähe immer noch sehr günstige Unterkünfte. Ein Nachteil könnte aber die relativ unsichere Gegend sein.
In Ländern wie Bolivien oder Perú steckt die Campinginfrastruktur noch in den Kinderschuhen, von daher hat es wenig Sinn ein Zelt mitzunehmen. Ausserdem kann es in den Sierras nachts empfindlich kalt werden, so dass ein kleines, billiges Zelt nicht viel Nutzen bringt.
Ausser den hygienischen Nachteilen gibt es keinen Grund nicht an einem Strassenstand zu essen. Man muss halt nur etwas genauer hinschauen, bevor man sich für einen Stand entscheidet. Ansonsten ist das mit Abstand die billigste Alternative der Nahrungsaufnahme. Nachteil, sollte es zu Magenverstimmungen kommen, kosten die Medikamente vielleicht mehr als das was man sparen wollte. Abgesehen von der verlorenen Zeit auf der Toilette.
Gruppen Tickets kaufen
Vor allem in Bolivien, Perú und Ecuador macht es Sinn in Gruppen zu kaufen. Zum Beispiel auch auf Märkten kann man so Preisnachlässe in beträchtlichem Masse aushandeln. Denken Sie daran, dass das Handeln in vielen Teilen Lateinamerikas eine soziale Beziehung zwischen Käufer und Verkäufer schafft und nicht unbedingt ein Geschäft zwischen Betrüger und Opfer ist. Der Ton macht die Musik. Ein einheimischer Händler erzählt uns immer wieder wie europäische Touristen lauthals mit den Verkäufern herumdiskutieren, was diese in den Augen ihrer Kollegen nicht unbedingt vorteilhaft erscheinen lässt. (Schwarze Schafe gibt es immer wieder, manchmal auch ganze Herden davon).
Insidertipp: In Lima sagt man anstatt „cuánto cuesta“ besser “a cuánto me la deja”. Und noch eine Tipp gleich alles im Diminutiv ausdrücken z.B. beim Kauf eines Mineralwassers anstatt aqua- aqüita, sofort wird man als Einheimischer ausgemacht und erhält die gleichen Preise.(müssen wir direkt ausprobieren)
In Uruguay sagt man dafür „cuánto sale“
Eine Freundin (Peruanerin) hat uns darauf aufmerksam gemacht, dass man gute Ergebnisse dann erzielt wenn man nicht wie ein Tourist herumläuft (Wie sieht eigentlich ein Tourist aus?).
Gute und kostenlose Infos über Unterkünfte und sonstiges gibt es in den Touristeninformationsbüros in jeder Grossstadt.
Einige Billighotels werden von den Einheimischen als Motels benutzt, die Zimmer verfügen meist über ein eigenes Bad, einziger Nachteil, manchmal geht es etwas laut zu. Supergut und reichlich kann man auf den lokalen Märkten essen. In Lima gibt es auch „comida al peso“ oder pro Kilo (günstige und hygienische Alternative)
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