Südamerika Traumreise – wie sieht meine aus?
Florina hat auf seinem Blog zu einer Blogparade aufgerufen: Reise-Typen: Deine Reise ist nicht meine Reise! – Blogparade Wie sieht deine Traumreise aus? t. Ich nehme die mal zum Anlass über meine Art in Südamerika zu reisen nachzudenken und wie ich mir diese vorstelle bzw. auf welche Art ich selbst reise. Was natürlich nicht heißen soll, dass meine Art zu reisen auch für andere gelten soll. Ich tu mich schon schwer mit den Begriff „beste Reiseform“, „Traumreise“ etc. Traumreise, was bedeutet das? Träume ich vom Reisen? Wie soll ich reisen? Gibt es überhaupt eine Traumreise? Und andere Fragen stehen da im Raum. Ich träume weder vom Reisen noch habe ich eine Vorstellung von dem optimalen Reisegenuss – mit einer Ausnahme. Es soll möglichst kein vermeidbarer Fehler in Bezug auf körperliche Versehrtheit begangen werden. Wer sich in Gefahr begibt, der kommt darin um, besagt eine alte Weisheit. Alles andere ist für mich Teil der Reise und wird genommen wie es kommt. Planung, Zeit, Abhaken von gesteckten Zielen, an denen sich womöglich noch Touristenhorden tummeln, das ist allerdings nichts für mich.
Wie am besten durch Südamerika reisen – ich machs so
Kürzlich habe ich eine 10 Tagesreise durch Argentinien unternommen. Ich hab mir den Luxus gegönnt einen Mietwagen zu leihen. Es war eigentlich kein Luxus, da die Preise für einen Mietwagen und den Sprit recht günstig waren. Ich wollte einfach nur möglichst unabhängig sein. Außer, um Tankstellen zu finden, hab ich wenig auf die Karte geschaut. Ich reise immer noch nach alten Karten. Kennt ihr die? Sind so große bunte Papierfetzen, die sich kompliziert falten lassen?
Und Karten mit eingezeichneten Tankstellen sind nun mal wichtig in Ländern wie Argentinien, Uruguay, Chile oder Brasilien. Da fährst schon mal 200, 300 Kilometer ohne durch ein Dorf zu kommen. Schieben wegen Spritmangel grenzt dann schon an Dummheit.
Traumreiseziel Südamerika ungezwungen erleben
Ich mags etwas chaotisch, unorganisiert, aber dennoch durchdacht. Risiken, um einen Adrenalinschub zu bekommen, ne, das können sich andere holen. Jegliche Art von Stress liegt mir fern. Und wenn der Kilometerzähler über 80 auf der Autobahn geht, ist das für mich schon Hetzerei. Weiß gar nicht, warum die Leute selbst auf Reisen immer schnell von einem Ort an den nächsten wollen? Meist verbringen sie dann die “gewonnene” Zeit vor dem Laptop, TV oder mit dem iPhone. Von einem Traum kann da wenig die Rede sein – eher von einem Alptraum.
Ich versuche keine Regeln und Normen zu setzen, auch was einen möglichen Reisepartner anbelangt. Wenn er zu mir passt, oder ich zu ihm – warum denn nicht? Möglichst versuche ich immer nicht zu sagen: “Nein, das auf keinen Fall”, mit Ausnahme von für mich scheinbar gefährlich wirkenden Aktionen. Aber ansonsten bin ich da sehr flexibel. Ich habe schöne Tage in Hotels, Hostels und auf dem Campingplatz verbracht. Selbst auf dem Flughafen schlafen oder auf dem Schiff war toll – auch wenn ich keine Kabine hatte und wegen Überfüllung auf dem Deck schlafen musste.
Auf andere Seiten und Reisetypen habe ich bewusst nicht hingewiesen, da es niemanden gibt, von dem ich mich inspirieren lassen will. Ich zieh mein Ding durch und feddisch. Soll doch jeder machen, für das er Bock hat, so lange er mich nicht nervt.
Hier gehts zur Blogparade http://www.flocutus.de/reise-typen/
Hallo Martin,
jetzt wollte ich eigentlich nur etwas zu deinem Beitrag zur Traumreise schreiben, fand aber dein Reisemagazin insgesamt so spannend, dass ich viel mehr Beiträge lesen musste…
Ich hab beiweitem nicht so viel Reiseerfahrung, obwohl ich eigentlich immer von mir dachte, auch schon ein bisschen was gesehen zu haben. Dennoch habe ich mich in einigen Punkten wiedererkannt.
Ich bin immer, vor allem aber während des Studiums, nie mit mehr als einem Rucksack unterwegs gewesen, habe bei mir bis dahin völlig fremden Leuten auf der Couch geschlafen und habe um Pauschalreisen immer einen weiten Bogen gemacht. Nicht nur, weil ich mir das nicht leisten konnte, sondern weil ich den Anspruch hatte, das „echte“ Land kennenzulernen – und das gelingt mir nicht in einem Hotel mit Frühstückszeiten.
Mein Reiseverhalten hat sich jedoch geändert, seit meine Tochter da ist (obwohl man nicht sagen könnte, dass es dadurch ruhiger geworden ist).Ich bewundere dich und deine Familie für den Mut, mit kleinen Kindern solche Reisen zu unternehmen. Ich wüürde mir schon vorab so viele Sorgen machen, dass ich nächtelang nicht schlafeb könnte 🙂
Danke für deinen Beitrag. Dein Reisemagazin werde ich mir merken!
Viele Grüße
Janina
haha,,, nicht so viel denken, einfach los.. Heute gibts überall gute Kliniken und Schulen. Das war vor 20 Jahren nicht so. Da gabs auch kein Net, um sich zu informieren. Die Kids sind zäher als du glaubst. Wenn du dich vor Hitze quälst, fühlen die sich wohl.
Hallo Martin, hallo Janina,
wie man mit Kindern verreisen kann zeigt auch Eddy: http://six-travel.com/blog/deine-reise-ist-nicht-meine-reise sehr toll. Habe seinen Beitrag an der Blogparade gestern gelesen. Apropos, ich habe auch teilgenommen: http://www.madiba.de/blog/blogparade-reise-typen-deine-reise-ist-nicht-meine-reise/ aber ohne Kinder 😉
Nicht nur auf den eigenen Reisen sollte der Weg viel öfter das Ziel sein. Gerade im Auto sind viele Menschen hektisch, wollen möglichst schnell von A nach B gelangen. An Ort B angelangt, gibt es aber häufig gar nichts wichtiges. „Angeblich“ soll die Zeit mit der Familie verbracht werden. Am Ende sitzen die Paare aber schweigend auf der Couch.
Was will ich sagen? Der Alltag sollte viel öfter eine Reise sein.
LG
Daniel