Ich lese gerade von einer interessanten Blogparade in der strandgazette, die mich etwas nachdenklich macht. Im Grunde heisst das Thema: Pauschaltourist oder individuell in den Urlaub? Ok, ich bin von Natur aus jemand, der es gerne individuell mag, was nicht heissen soll, dass ich die Vorlieben anderer nicht akzeptiere. Hier genau ist auch der springende Punkt all des Übels auf der Welt und nicht nur beim Reisen. Es fehlt eine gewisse Akzeptanz gegenüber dem Andersdenkenden. Warum bilden sich hier Fronten?

Es wird sogar über die angeblich richtige Reiseform teilweise mit übelsten Worten gestritten. Es sollte doch einfach jeder das machen, was ihm gefällt ohne den anderen für sein Handeln zu verurteilen. Ich kann einen Backpacker verstehen, der sagt: „Nö! Hotel und Pauschi, das ist scheisse. Ganzen Tag am Pool rumhängen und sich die Sonne auf den Pelz brennen lassen, das ist nicht mein Ding. “ Ist nachvollziehbar. Aber ich kann auch den Pauschi verstehen, der sagt: “ Ich renne doch nicht den ganzen Tag in der Gegend rum und übernachte mit 10 anderen in einem stickigen und stinkigen Hostelzimmer. Ausserdem habe ich keinen Bock, wie ein Schaf mit dem Lonely Planet untermArm der Herde hinterherzulaufen.“ So was kann man doch ebenfalls nachvollziehen. Zumal es ja auch so ist, dass sich schon die Backpacker untereinander bekriegen. Da gibt es dann die Lonely Mäh Mäh Planet Backpacker und auf der anderen Seite die kompletten Individualisten. Auch hier kann man allerdings die einzelnen Typen verstehen. Es ist nun einmal nicht jeder dazu gemacht, alles selbst in die Hand zu nehmen und ohne Plan zu reisen. Manche brauchen einen Guide – ob einen menschlichen oder einen Buch- oder App-Form oder wie auch immer.

Pauschal oder individuell nach Südamerika reisen

Lasst doch jeden einfach machen wie er es für richtig hält. Man darf schon davon ausgehen, dass sich jeder im Vorhinein einer Reise seine Gedanken über die Art seiner Reisegestaltung gemacht hat. Es sollte sich keiner anmassen, Werturteile anderer in Frage zu stellen, sondern sich nur um seine Sachen kümmern. Damit beziehe ich mich rein auf die Reiseart und nicht einen Egoismus.

alte Meindl Trekkingstiefel

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Nach Südamerika würde ich jetzt allerdings nicht als Pauschaltourist reisen. Obwohl – ja obwohl, man das auf keinen Fall pauschalisieren kann. Wenn jemand 14 Tage in Rio de Janeiro das Leben an der Copacabana geniessen will, dann ist das durchaus verständlich. Warum sollte er, wenn er nun einmal auf Samba, Surfen, nette Garrotas und ein cooles Flair steht, sich in dem Amazonas oder im Pantanal durch die Büsche schlagen? Ähnliches gilt für Buenos Aires. Die Stadt lässt sich mit einem Hotelurlaub und einem stinknormalen Reiseführer oder Kulturreiseführer entdecken, oder man greift auf einen alternativen Buenos Aires Reiseführer zurück.

Ich kenne genügend Traveler, die in der Rio de la Plata Stadt hängengeblieben sind. Die kamen nie über die Stadt hinaus.
Ich bin für Toleranz gegenüber jedem und allem, so weit sie nicht einen Dritten verletzt. Lassen wir doch einfach jeder seine Reiseart wählen. Auf dem Reisemarkt hat dank eines grossen Angebots an Individualreisen, Abenteuerreisen, Kulturreisen, Sprachreisen oder auch Pauschalreisen die Möglichkeit sich selbst zu verwirklichen. Ich sehe absolut keine allgemeinen Vor- und Nachteile für die ein oder andere Reiseart für die betreffende Person, die sich für ihre Art einer Reise entscheidet. Wenn sie es so will, dann lasst sie doch.

Hier mehr über die Blockparade mit anderen Meinungen
www.strandgazette.com

 

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