Wie ihr euer Reisebudget beim Backpacking durch Lateinamerika und Südamerika schont, das verrate ich euch anhand einiger Beispiele im Folgenden. Doch trotz all dieser Tipps, solltet ihr nicht vergessen, dass es sich schon hier und da lohnt mal etwas mehr für ein Essen hinzulegen. Ihr lernt auf diese Weise die einheimische Küchenkunst besser kennen und bekommt so einen besseren Eindruck über die kulturelle Vielfalt des besuchten Landes. Schliesslich ist die lokale Kost ja Bestandteil der einheimischen Kultur. In Ländern wie Peru, Brasilien oder auch Argentinien trefft ihr auf Gerichte, die ihr niemals mehr so gut vorgesetzt bekommt. In Deutschland müsst ihr für die Qualität eines Stücks Rindfleisch von bester Qualität von einem Kilo Gewicht locker 40 Euro hinlegen. Vor Ort solltet ihr euch schon mal für 10 bis 15 Euro ein Kilo argentinische Lende kaufen und die selbst zubereiten. An andere kulinarische Leckereien wie im Mixer gequirlten Frosch oder gebratene Meerschweinchen kommt ihr zuhause erst gar nicht ran.

Lokale Spezialitäten in Südamerika sind preiswert

Probiert mal die verführerischen Empandas in Südamerika an Strassenständen oder haut euch für 10 Euro ein Chivito in Uruguay in den Wampen. Ihr werdet schnell merken, dass so ein Gericht für 2 Tage vom Kaloriengehalt ausreicht. Obs gesund ist, steht hier nicht zur Debatte. Andere preiswerte Gaumenverführungen in Lateinamerika sind Panchos (kleine Würste), Panqueques, Hamburger mit Brot, oder die super billigen Tortas fritas. Ein Completo in Chile, ein Bauru in Brasilien, ein Lomito in Paraguay, oder Papas rellenas (gefüllte Kartoffeln) in Perú bekommt ihr auch an Strassenständen zu günstigen Preisen.

Das Tagesmenü nehmen – Reisebudget klein halten

Viele der oben angeführten Gerichte stehen in abgewandelten Formen auch als Tagesmenüs in einfachen Gaststätten auf der Speisekarte. Da zahlt ihr etwas mehr, aber könnt ein nettes Ambiente geniessen. Meist sind drei Gänge inklusive. Nachspeise, Getränk und Brot plus das Gericht.

Frischmarkt Uruguay

Frischmarkt Uruguay

Die Schlacht am kalten Büffet

In Lateinamerika sind die All you can eat – “come-todo-lo-que-puedas” gross in Mode. Du zahlst ein Ticket und dann kannst du Gas geben, bis die Trommel voll ist. Ich habe das in Buenos Aires in diversen China Restaurants gemacht. Das hat sich voll gelohnt. Für die Bongo und den Geldbeutel.

Fastfood – schnell, schlecht und oft nicht billig

Fastfood in den bekannten amerikanischen Ketten in Lateinamerika zu essen, ist nicht unbedingt die cleverste Art Geld beim Essen zu sparen. Der Mist ist teuer und füllt den Magen nur kurzfristig. Allerdings ist es eine gute Alternative, wenn euch der Hunger auf einem internationalen Flughafen packt. Besser aber, ihr kauft euch stattdessen Vollkornkeckse. Die sind billiger und stopfen.

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Essensmärkte – nicht immer eine gute Wahl

Wenn ihr wirklich Geld beim Essen sparen wollt, dann sind die einheimischen Essensmärkte die beste Alternative. Neben original einheimischer Kost, taucht ihr auch noch in das lokale Flair der jeweiligen Stadt oder Region ab. Doch Achtung!!! Einige dieser Märkte sind zu echten Touristenfallen mutiert. Auf keinen Fall solltet ihr im Mercado del Puerto in Montevideo oder im Mercado Central in Santiago de Chile irgendetwas kaufen. Schauen könnt ihr ja mal. Speisen tut ihr besser woanders. Auch nicht in den Altstädten. In Santiago geht ihr nur wenige Strassenzüge weiter zum Mercado Vega. Die gleiche Auswahl, aber alles weitaus billiger.
Fahrt oder lauft ein oder zwei Barrios weg von den Altstädten mit ihren Touristenfallen und setzt euch dort in ein kleines Restaurant. Ihr bekommt gutes Futter für den halben Preis.
Das gilt auch für Cusco und den Mercado Central de San Pedro. Ihr zahlt einen Euro und könnt euch vollfressen.

Sparen bei Getränken?

Nichts einfacher als das. Kauf euch 2 Liter Wasserflaschen. Billiger und besser gehts nicht. Vor allem dann, wenn es heiss und schwül ist. Immer genügend sauberes Wasser trinken.

Selbst kochen – das lohnt auf jeden Fall

Wer clever ist, der spart eine Menge Geld beim Essen, wenn er sich im Hostel vor dem nächsten Trip sein Essen selbst kocht. Einfach was einem schmeckt im nächsten Supermarkt kaufen, nach Wunsch zubereiten und am nächsten Tag mit auf Tour nehmen. Damit lässt sich dann in den Parkanlagen der Mega-Metropolen, an den Ufern von Seen und Flüssen, aber auch auf jeder Bank ein nettes Picknick veranstalten.
In abgelegenen Gebieten mit viel Tourismus, wie in San Pedro de Atacama schont ihr auf diese Art beträchtlich euren Geldbeutel.
Schaut euch auch in den Hostels nach guten Deals um. Am Empfang liegen immer Einladungen mit reduzierten Preisen rum.