Buenos Aires ist nicht nur kulturell vielschichtig, auch bei den Preisen kann man von – bis kalkulieren, je nach Lage und Standort. Buenos Aires ist allerdings bei Weitem nicht die teuerste Ecke in Argentinien. Aber wer will schon ans Ende der Welt hin auswandern nach Feuerland. Bedingt durch die hohen Transportkosten sind dort die Preise am höchsten. 

Unüberschaubare Preise in Argentinien

In der jüngeren Vergangenheit kam es im Land hinischtlich der Preise zu drastischen Massennahmen der Regierung. So konnten die Argentinier bei einem Auslandsaufenthalt im benachbarten Uruguay vor allem in  den Ferienmonaten Geld am Automaten nur noch mit einem Aufschlag von 30 Prozent abheben. So sollte die Kapitalflucht eingedämmt werden. Dass dies wenig fruchtet war den Verantwortlichen schnell bewusst. Wissen doch die Oberen in den Regierungskreisen selbst, wie man das Geld am besten ausser Landes schafft. In Uruguay wurde als Antwort auf dieses Verhalten gleich der Punta Dollar eingeführt, der den Gästen aus dem Nachbarland wesentlich bessere Wechselkurse einräumte. Derweil wird mit anderen Kniffen getrickst, um die maroden Staatskassen wieder in den Griff zu bekommen. Lag der Wechselkurs zum uruguayischen Peso 2012 und 2013 bei 3 oder 4, so sind es jetzt noch 1,3 oder etwas mehr.

Zimmer mieten in Buenos Aires 2013

Zwei Zimmer Apartment in mittlerer Preisklasse
2500 – 3000 Peso argentino (ARS)
Ticket Bus
U-Bahn 2,50 – Bus 0,8 (ARS) -Einfachticket
Café in einer Kneipe
15  (ARS)
Tagesmenu in einem Mittelklasse Restaurant
20 – 50  (ARS)
Abendessen in einem Mittelklasse Restaurant
40 – 60 (ARS)
Coca Cola am Automat
5 – 10 (ARS)
Kino am Wochenende
40 ARS
Tageszeitung
5 (Woche) 7,50 (Sonntag) (ARS)
Taxi vom Flughafen ins Zentrum
200 (ARS) – das kann auch teurer werden, speziell für Touristen, die bis z u50 % mehr als der Einheimische zahlt.

Die Preise steigen in Argentinien sprunghaft, denn das Land hat gewaltige Inflationsraten zu verzeichnen, die oft von offiziellen Stellen gefälscht werden.

Argentinien:Regierung droht Geschäftsleuten mit Ladenschliessungen

Laut einem Artikel in der spanischen El Mundo droht Regierungschef Jorge Capitanich argentinischen Geschäftsleuten damit ihre Läden zu schliessen, wenn sie die Preise ihrer Waren um mehr als 28 Prozent pro Jahr anheben sollten. Mit dem Notfallplan – dem Dritten schon – Precios cuidados soll die Inflation gestoppt werden. Derweil geht die Talfahrt des argentinischen Peso ungehindert weiter. Wähend der Peso gegenüber dem Dollar 23% gesunken ist, stiegen die Basispreise gleichzeitig um 5 bis 10 Prozent an.

Shopping Buenos Aires

Shopping Buenos Aires

Preisvergleich im Internet kaum möglich

Einst gab es eine Regierungsseite, auf der jeder die Preise von 350 ausgewählten Produkten im Land in verschiedenen Supermärkten vergleichen konnte. Die Seite Precios en su Sitio lässt sich derzeit nicht mehr aufrufen. Wer einmal die Preise in einem der grössten Supermärkte kennenlernen will, der schaut sich im Carrefour um. Weitere Seiten, auf denen man die Preise für Lebensmittel und Haushaltswaren im Auge behalten kann, sind http://www.supermercadosdia.com.ar/ oder www.disco.com.ar/‎. Die Preise in den Supermärkten

  • Supermercados Toledo
  • Supermercados Vea
  • Supermercados Jumbo
  • Supermercados Josimar
  • Supermercados Changomas

neben einigen anderen lassen sich ebenfalls entdecken. Wie gross der Preisunterschied zum noch teueren Nachbarland Uruguay ist, dessen Inflation auch die 10 Prozent streift, wirtschaftlich aber gesund ist, kann man hier sehen. Zumindest galten die Preise vor ein paar Monaten noch.

Derzeit gehört Argentinien nicht zu den besten Auswandererländern der Welt. Diese liegen 2014 in Süd- und Mittelamerika in ganz anderen Regionen.