Tauchen in den patagonischen Bergseen ist eine einzigartige Herausforderung für jeden Taucher, der auf der Suche nach neuen Abenteuern ist. Nur ein paar hundert Meter von dem schönen Andenort San Martín de los Andes liegt der Lago Lacár. Der ursprüngliche Gletschersee, im Nationalpark Lanín, mit seinem tiefblauen Wasser streckt sich von dem Ort Richtung Westen aus.

Der See ist das einzige Gewässer Argentiniens, dass durch die Verbindung mit mehreren Flüssen seinen Wasserablauf in den Pazifischen Ozean in Chile bei Valdivia hat.

Die durchschnittliche Sichtweite im See liegt zwischen 20 und 25m. Die Wassertemperatur im Sommer beträgt ca. 20 Grad, während sie im Winter auf 8 Grad absinkt. Die besten Tauchplätze liegen zwischen 4 und 20m Tiefe.

Der See beherbergt eine grosse Vielfalt an Flora- und Fauna, Steilwände, Inseln und Wracks.

Ein schöner Tauchgang liegt bei der sogenannten „Islita“ (Inselchen), ungefähr 4 km von der Küste. Um die kleine Erhebung reihen sich auf Sandböden zahlreiche, grössere Felsblöcke. Bei einem Tauchgang um die Insel herum bleibt die Wassertiefe in Inselnähe recht flach, doch wenn man sich etwas weiter von dem Eiland entfernt fällt der Boden steil ab. Eher wie ein treibender Eisberg aus Stein erscheint die unförmige Insel unter Wasser.

Foto von Albasmalko in Wikipedia

Foto von Albasmalko in Wikipedia

Die Unterwasserfauna besteht hauptsächlich aus Krebsen des Río Aegla, die sich in Löchern und kleineren Höhlen versteckt halten. Am Boden liegen überall Süsswassermuscheln herum, doch begegnet man auch Forellen verschiedener Art und anderen Süsswasserfischen.

Mehrere Tauchstationen im San Martín de los Andes bieten das ganze Jahr hindurch Divetrips im See an.