Es gibt ja einige Tierchen in Südamerika, denen man besser nicht begegnen sollte, darunter gehören auch diverse giftige Spinnenarten oder auch der Puma, doch vor der Terciopelo-Lanzenotter (Bothrops aspe) sollte man sich besonders in Acht nehmen.

Leider ist das gar nicht so einfach, da die gefährliche Schlange in den Ländern Kolumbien, Mexiko, ganz Mittelamerika, und auch Teilen von Venezuela ziemlich häufig vorkommt und ziemlich aggressiv ist.

Der bevorzugte Lebensraum dieser mit 2 bis 2,5m ziemlich grossen Giftschlange liegt in den dichten tropische Regen- und Nebelwälder. Die Schlange, die sich gern auf Bäumen aufhält, ist unter verschiedenen Namen bekannt, darunter auch Amerikanische Lanzenotter, Rauschuppige Lanzenotter oder Fer de lance.
Bei den Einheimischen kennt man Sie als Terciopelo in Costa Rica. In Guatemala heisst sie barba amarilla Die Mexikaner nennen sie Nauyaca oder cuatro narices (vier Nasen). In Panama kennt man sie unter 5 X. Yellow-jaw tommygoff ist ihr Name in Belice und Talla X in Kolumbien.

Zudem trägt sie den Titel „die gefährlichste Schlange von Costa Rica“. Das ist vor allem auf die zahlreichen Bissattacken zurückzuführen. In einigen der genannten Ländern ist sie für die Hälfte aller Bisse verantwortlich. Und ein Biss dieser gefährlichen Schlange ist kein Spass.

Die Schlange, die zur Gattung der Grubenottern gehört, verfügt über das mit Abstand komplexeste natürliche Toxin. Wer nicht an akutem Nierenversagen, Hirnblutungen und Blutvergiftungen stirbt, kann schwere Nekrosen erleiden, die mit totalen Verstümmelungen verbunden sind. Amputationen sind keine Seltenheit.